Ab Juni 2025 treten in Deutschland Änderungen bei der Zahlung der Rundfunkgebühren für ARD, ZDF und Deutschlandradio in Kraft. Künftig wird der Zahlungsdienst keine regelmäßigen Zahlungserinnerungen mehr an Haushalte senden, die ihre Gebühr manuell überweisen. Stattdessen erhalten diese Zahler nur eine einmalige Zahlungserinnerung zu Beginn des Jahres, die alle Fälligkeitstermine für die kommenden Monate enthält. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die administrative Belastung zu verringern und die Prozesse zu digitalisieren. Berichtet die Webseite Imowell.de mit einem Link zu RENEWZ.de
Wer ist betroffen und warum
Diese Änderungen betreffen nur diejenigen Zahler, die die Rundfunkgebühr manuell überweisen. Bisher erhielten sie alle drei Monate eine Zahlungserinnerung. Diese Dienstleistung wird nun eingestellt, da sie nicht verpflichtend ist. Die Zahlung der Rundfunkgebühr ist gesetzlich vorgeschrieben und erfordert keine Erinnerungen.
Was bedeutet das für die Zahler
Nun tragen die Zahler, die die einmalige Zahlungserinnerung erhalten haben, die volle Verantwortung für die pünktliche Zahlung. Wenn das Dokument verloren geht oder ignoriert wird, wird keine Erinnerung mehr gesendet. Bei Änderungen der Gebühr oder bei einem Umzug wird eine aktualisierte Erinnerung verschickt. Alle Zahler müssen ihre Zahlungen aufmerksam überwachen.
Risiken bei Versäumnissen
Wer seine Zahlungen nicht pünktlich leistet, muss mit ernsthaften Konsequenzen rechnen, darunter eine Geldstrafe von mindestens 8 Euro für jede verspätete Zahlung. Bei wiederholtem Versäumnis können auch weitere Maßnahmen ergriffen werden, wie etwa die Schuldeneintreibung über die SCHUFA.
Lastschrift als empfohlene Lösung
Um Risiken zu minimieren, wird empfohlen, auf Lastschrift umzustellen. Dies garantiert eine pünktliche Abbuchung vom Bankkonto und erspart es, sich an Zahlungstermine zu erinnern. Diese Lösung schließt auch die Möglichkeit vergessener Zahlungen aus.
Kritik am stillen Übergang
Die Entscheidung, diese Änderungen einzuführen, wurde ohne umfassende öffentliche Diskussion getroffen. Verbraucherschützer äußern Bedenken, insbesondere im Hinblick auf ältere Menschen und diejenigen, die keinen Zugang zu digitalen Technologien haben. Die neue Regelung wird für Millionen von Haushalten, die bisher per Überweisung bezahlt haben, eine zusätzliche organisatorische Belastung darstellen.
Was Sie jetzt tun sollten
- Stellen Sie auf Lastschrift um, um automatische und pünktliche Zahlungen zu gewährleisten.
- Markieren Sie alle Zahlungstermine in einem digitalen Kalender oder nutzen Sie eine Erinnerungsfunktion auf Ihrem Smartphone.
- Bewahren Sie das erhaltene einmalige Erinnerungsschreiben auf, da es gültig bleibt, bis sich der Betrag oder die Verpflichtung ändert.
Zahlungsplan für Rundfunkgebühren
Zeitraum | Zahlungstermin | Betrag |
---|---|---|
Januar – März | 15. Februar | 55,08 € |
April – Juni | 15. Mai | 55,08 € |
Juli – September | 15. August | 55,08 € |
Oktober – Dezember | 15. November | 55,08 € |
Als Alternative sind auch halbjährliche oder jährliche Vorauszahlungen möglich.