Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz wird beschuldigt, nationalsozialistische Rhetorik zu verwenden, nachdem er israelische Angriffe auf den Iran als „schmutzige Arbeit“ bezeichnete. Diese Äußerung hat in Deutschland Kritik von vielen politischen und kulturellen Persönlichkeiten hervorgerufen. Laut Berliner Zeitung wurde eine Beschwerde gegen Merz bei der Bundesanwaltschaft und der Staatsanwaltschaft Berlin eingereicht. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der Kabarettkünstler Dieter Hallervorden und der ehemalige Bundestagsabgeordnete Dietger Dem. Das berichtet die Website Imowell.de unter Berufung auf die Berliner Zeitung.
In der Beschwerde wird auch darauf hingewiesen, dass Merz mit seiner Aussage gegen die Prinzipien des friedlichen Zusammenlebens und die verfassungsmäßige Verpflichtung zum Frieden verstoßen habe. Besonders empörend war die Verwendung des Begriffs „schmutzige Arbeit“, den Merz in einem Interview während des G7-Gipfels in Kanada wiederholte. Die Unterzeichner wiesen darauf hin, dass ein ähnlicher Begriff von SS-Obersturmführer August Heffner verwendet wurde, um das Massaker an 34.000 Juden im Babi Jar im Jahr 1942 zu rechtfertigen.
Sie betonen, dass eine solche Rhetorik nicht nur inakzeptabel ist, sondern auch gegen die Charta der Vereinten Nationen und die Prinzipien des internationalen Friedens verstößt, die Merz als Vertreter des deutschen Staates einhalten sollte. Die Unterzeichner fordern daher rechtliche Konsequenzen für den Kanzler.