Sylt – Am Mittwochmorgen kam es zu einem kompletten Ausfall der Autoreisezüge auf die Nordseeinsel Sylt. Grund war eine Weichenstörung bei Lehnshallig, wie eine Bahnsprecherin gegenüber BILD bestätigte. Erst nach knapp vier Stunden konnte der Verkehr wieder aufgenommen werden. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Bild
Der erste Shuttle der Deutschen Bahn war um 5.35 Uhr von Niebüll nach Westerland gestartet. Kurz darauf, gegen 6 Uhr, trat die technische Störung auf. Zwei bereits aus Sylt gestartete Autoreisezüge mussten auf dem Hindenburgdamm umkehren und wurden im Anschluss auf der Insel entladen.
In Westerland stauten sich die Fahrzeuge an der Verladestation, während tausende Urlauber festsitzen. Eine Reisende klagte in einem Facebook-Forum: „Ich stehe seit 6.30 Uhr am Terminal, aber der Shuttle fährt nicht. Keine Informationen.“
Auch der regionale Personenverkehr war betroffen. Zwischen Niebüll und Klanxbüll fuhren vorübergehend keine Züge; Ersatzbusse wurden eingerichtet. Ab Klanxbüll pendelten Züge weiter auf die Insel. Für Autoreisezüge war dies jedoch nicht möglich, da nur in Niebüll eine Entladung vorgesehen ist.
Seit 9.30 Uhr verkehren die Züge wieder eingleisig zwischen Niebüll und Westerland. Laut Bahnsprecherin bleibt der Betrieb bis Mittwochabend eingeschränkt. Die Reparaturarbeiten schreiten voran, sodass ab Donnerstag mit einem regulären Fahrplan gerechnet wird.