Die Aktie von Bayer ist deutlich gestiegen, nachdem das Unternehmen neue Ergebnisse einer klinischen Studie zum Medikament Asundexian veröffentlicht hat. Der Konzern meldete einen wichtigen Fortschritt bei der Entwicklung eines Präparats zur Prävention ischämischer Schlaganfälle, das als möglicher Nachfolger des bisherigen Blockbusters Xarelto gilt. Analysten rechnen mit einem Umsatzpotenzial von bis zu drei Milliarden Euro, was sofort das Interesse des Marktes geweckt hat. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Нandelsblatt.
Studienergebnisse und Reaktion an der Börse
Nach der Veröffentlichung der Daten am Montag legte die Bayer-Aktie an der Frankfurter Börse um fast elf Prozent zu und erreichte 30,62 Euro. Dieser Anstieg machte die Papiere zum stärksten Wert im DAX des Tages. Der gemeldete Fortschritt gilt als zentrales Signal, da Asundexian eine wichtige Rolle in der strategischen Neuausrichtung der Pharmasparte spielen könnte.
Einschätzungen von Analysten zum Potenzial des Präparats
Analysten von Goldman Sachs erklärten, dass der Erfolg der Studie ein entscheidender Schritt in der Transformation der Pharmaabteilung von Bayer sei. Das neue Medikament könne die Wettbewerbsfähigkeit des Bereichs deutlich stärken. Die positiven Erwartungen zu künftigen Verkaufszahlen sorgen für verbesserte Marktchancen im globalen Segment der Schlaganfallprävention.
Hintergrund früherer Tests und Bedeutung der neuen Daten
Asundexian wirkt ähnlich wie Xarelto, indem es die Blutgerinnung beeinflusst. Vor zwei Jahren veröffentlichte Bayer erste Ergebnisse aus Tests an Patienten mit Vorhofflimmern, die jedoch enttäuschend ausfielen und einen Kursrückgang von mehr als zehn Prozent auslösten. Die aktuelle Studie zeigt nun eine entgegengesetzte Entwicklung und bestätigt, dass das Präparat das Risiko eines ischämischen Schlaganfalls deutlich senkt.
Bedeutung des neuen Entwicklungsfortschritts
Laut den vorliegenden Studiendaten reduziert Asundexian wirksam das Risiko einer plötzlichen Unterbrechung der Gehirndurchblutung, die meist durch eine Gefäßverengung entsteht. Die Ergebnisse eröffnen dem Medikament die Möglichkeit, auf den internationalen Markt zu gelangen und Xarelto langfristig zu ersetzen. Dieser Fortschritt hat das Vertrauen der Investoren gestärkt und die Position von Bayer an der Börse klar verbessert.
