Ein Kind wurde tot unweit von Güstrow aufgefunden. Die Obduktion ergab Spuren von Gewalteinwirkung – das teilte die Staatsanwaltschaft Rostock mit. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Вild.
Der Leichnam des Kindes war am Dienstag nahe Klein Upahl entdeckt worden, in der Nähe von Güstrow. Die Obduktion bestätigte Hinweise auf Fremdeinwirkung.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, Harald Novak, verweigerte zusätzliche Angaben und verwies auf eine bevorstehende offizielle Erklärung. Diese soll klären, ob es sich bei dem Opfer um Fabian handelt – den achtjährigen Jungen aus Güstrow, der seit mehreren Tagen vermisst wird. Eine DNA-Analyse soll Gewissheit bringen.
Die Verwandten des Jungen konnten den Leichnam bisher nicht identifizieren und warten auf die Ergebnisse des DNA-Tests. Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keine offiziell identifizierten Tatverdächtigen.
Nach tagelanger Suche mit Hunderten Einsatzkräften war eine Passantin etwa 15 Kilometer vom Wohnort des Jungen entfernt auf die Leiche gestoßen.
Fabian war am 10. Oktober verschwunden. Am Abend desselben Tages meldete seine Mutter ihn als vermisst. Zunächst war vermutet worden, er wolle seinen Vater besuchen, der separiert südlich von Güstrow lebt. Spürhunde verfolgten eine Fährte bis zum Busbahnhof Güstrow und weiter in Richtung des Hauses des Vaters, bevor die Spur verschwunden war.
Auch umliegende Seen wurden durchsucht. So fand ein Team, das Leichengeruch aufspürt, den See Inselzée am Stadtrand Güstrows – doch Taucher entdeckten dort nichts.
Der Fall löste über Güstrow hinaus Bestürzung aus. Am Dienstagabend kamen Hunderte Einwohner in einer Andacht in der St.-Marien-Kirche zusammen, legten Kerzen und Plüschtiere als Ausdruck des Mitgefühls nieder.