In Deutschland ist in dieser Woche der frühere Nationalspieler Dieter Herzog verstorben. Er wurde 79 Jahre alt. Die Nachricht bestätigten seine ehemaligen Vereine Fortuna Düsseldorf und Bayer Leverkusen in offiziellen Stellungnahmen. Beide Klubs würdigten Herzog als Spieler, der die Geschichte ihrer Teams nachhaltig geprägt hat. Die Meldung löste breite Anteilnahme unter Fans und Wegbegleitern des deutschen Fußballs aus. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Вild.
Teilnahme an der WM und sportlicher Beitrag
Für die Nationalmannschaft der Bundesrepublik Deutschland bestritt Dieter Herzog fünf Länderspiele und gehörte zum Kader, der 1974 im eigenen Land Weltmeister wurde. Auf der linken Angriffsseite stand er in den Spielen gegen Jugoslawien (2:0) und Schweden (4:2) in der Startelf. Bundestrainer Helmut Schön setzte in dieser Phase stark auf schnelle Flügelangriffe, bei denen Herzog zu den zentralen Figuren gehörte.
Wechsel nach Leverkusen und Karriere bei Bayer
Zwei Jahre nach dem WM-Titel, im Jahr 1976, wechselte Herzog von Düsseldorf zu Bayer Leverkusen. Dort spielte er bis zu seinem Karriereende im Jahr 1983 und absolvierte insgesamt 213 Partien, in denen er 37 Tore erzielte. Die Jahre in Leverkusen markierten den längsten Abschnitt seiner Profilaufbahn und machten ihn zu einem der prägenden Spieler des Vereins in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren.
Sein wichtigstes Tor im Kampf um die Bundesliga
Als Höhepunkt seiner Bayer-Zeit gilt das Relegationsspiel 1982 gegen die Kickers Offenbach. Im Hinspiel erzielte Herzog das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg. Auch das Rückspiel gewann Bayer mit 2:1 und sicherte damit den Verbleib in der Bundesliga. Dieses Duell ging als einer der wichtigsten Momente des Klubs in die Vereinsgeschichte ein.
Karriereende und Tätigkeit im Verein
Herzog beendete seine aktive Laufbahn 1983 kurz vor seinem 37. Geburtstag. Sein letztes Spiel absolvierte er ausgerechnet auswärts gegen seinen früheren Verein in Düsseldorf – ein symbolischer Schlusspunkt seiner langen Karriere. Nach seinem Abschied vom Profifußball blieb er dem Verein erhalten und arbeitete bis 2012 als Scout für Bayer Leverkusen. In dieser Funktion war er über viele Jahre an der Verpflichtung zahlreicher Talente beteiligt.
