In den Niederlanden kam es zu einer dramatischen Situation rund um den Auftritt von Jutta Leerdam. Die Sportlerin verlor nach einem Sturz beim Qualifikationsturnier in Heerenveen ihre direkte Chance auf die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen. Der Wettbewerb galt als entscheidend, da es um die Olympia-Qualifikation über 1000 Meter ging. Für Leerdam war dieser Start zentral im Kampf um das Ticket für die Spiele im Februar. Entsprechend groß fiel die emotionale Reaktion der Athletin und des Publikums aus. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Нln.
Sturz bei hohem Tempo und Verlust des Direkt-Tickets
Leerdam ging über die 1000 Meter mit dem Ziel an den Start, eine Zeit zu laufen, die ihr die direkte Qualifikation sichern würde. Doch während des Rennens verlor sie bei mehr als 50 Kilometern pro Stunde die Kontrolle. In der Kurve geriet sie ins Rutschen und prallte gegen die Bande. Mit diesem Sturz waren die Chancen der Favoritin auf das automatische Olympiaticket auf dieser Distanz sofort dahin.
Reaktionen auf den Rängen und Tränen nach dem Lauf
Das Geschehen auf dem Eis sorgte für Bestürzung auf den Tribünen. Dort verfolgte auch Jake Paul den Wettkampf, der eigens in die Niederlande gereist war, um seine Verlobte zu unterstützen. Trotz einer kürzlich erlittenen Kieferverletzung war er vor Ort und wurde Zeuge des Sturzes. Unglaube und Fassungslosigkeit waren nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch bei Paul deutlich zu erkennen.
Leerdams Reaktion nach dem Vorfall
Unmittelbar nach dem Rennen trat Leerdam vor die Kameras des Senders NOS und zeigte sich sichtlich mitgenommen. Sie erklärte, sie habe das Gefühl gehabt, an etwas hängen geblieben zu sein, bevor sie vollständig ausgerutscht sei. Die Eisschnellläuferin sagte, sie sei überzeugt gewesen, eine Zeit von etwa 1:13 Minuten zu laufen – ein Ergebnis, das für die Qualifikation gereicht hätte. Das Geschehene bezeichnete sie als schweren Rückschlag in einem Moment maximaler Bedeutung.
Hoffnung durch Entscheidung des Verbandes
Trotz des verpassten Direkt-Tickets sind Leerdams Olympia-Chancen noch nicht endgültig dahin. Das Auswahlkomitee des niederländischen Eisschnelllaufverbandes verfügt über drei reservierte Startplätze. Diese können nach Ermessen des Verbandes vergeben werden und könnten Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Frauen-Teams haben. Eine endgültige Entscheidung über Leerdams Teilnahme an den Spielen steht somit noch aus.
Nächste Starts und Fortsetzung der Saison
Am kommenden Wochenende will Leerdam über die 500 Meter beim selben Qualifikationsturnier an den Start gehen. Dieser Lauf ist der nächste Schritt nach der Enttäuschung über die 1000 Meter. Leerdam und Paul sind seit dem Frühjahr 2023 ein Paar und verlobten sich im März 2025. Während der Saison weiterläuft, bleibt die Frage nach dem Olympiaticket der Sportlerin offen.
