Das amerikanische Startup Blackdot hat in Salons in New York und Austin Roboter mit künstlicher Intelligenz (KI) zur Tätowierung eingeführt. Laut dem Unternehmen erhöhen die KI-Geräte die Präzision der Motive und verringern die Schmerzempfindungen. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf The Wall Street Journal.
Blackdot, gegründet 2019, hat das Ziel, traditionelle Methoden der Tätowierung grundlegend zu verändern. Jedes Bild wird vor der Ausführung vom Roboter mit einem patentierten Algorithmus in Punkte von der Größe eines menschlichen Haares umgewandelt, erklärte Technischer Leiter Jan Asdud.
Beim Start des Prozesses scannt der Roboter die Haut, danach beginnt eine dreizinkige Nadel mit der Tätowierung. Das Gerät ist mit Computer Vision, einem Laser zur Hautdickenmessung und einem Mikroskop ausgestattet, mit dem der Bediener Markierungen auf verschiedenen Hautschichten verfolgen kann.
Der Roboter arbeitet leise und erzeugt nur mechanische Geräusche beim Nadeldruck. Zukünftige Versionen sollen noch geräuschärmer werden.
Firmengründer Joel Pennington betonte, dass es nicht das Ziel sei, Tätowierer zu ersetzen, sondern eine neue Klasse präziser Tätowierungen zu schaffen. Die Geräte sollen Kunden ansprechen, die von der herkömmlichen Salonatmosphäre abgeschreckt werden, und Schmerzen verringern. Die Nadel dringt weniger tief in die Haut ein und berührt keine Nervenenden.

Ursprünglich verkaufte Blackdot seine KI-Geräte, seit 2024 vermietet das Unternehmen diese an Tattoostudios, die feine und detailreiche Arbeiten anfertigen wollen. Die Maschine kann das Design des Künstlers exakt kopieren und Fehler ausschließen, die bei manueller Arbeit entstehen.