Am 29. September 2025 legten die Aktien des australischen Unternehmens DroneShield, das sich auf Systeme zur Abwehr von Drohnen spezialisiert, deutlich zu. Zu Handelsbeginn erreichte der Kurs €2,40 – ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vortag. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Stuttgarter-zeitung.
Ein zentraler Treiber war ein neuer Auftrag des US-Verteidigungsministeriums im Wert von 7,9 Millionen US-Dollar. Der Auftrag stellt eine Erweiterung bereits laufender Programme dar und signalisiert das Vertrauen des Pentagons in die Technologie des Unternehmens. Gleichzeitig kündigte DroneShield die Eröffnung eines neuen Büros in Virginia an, womit sich die Mitarbeiterzahl verdoppeln und insbesondere die Software- und KI-Entwicklung gestärkt werden soll.
Auch die Geschäftszahlen belegen den Aufschwung. Im ersten Halbjahr 2025 stieg der Umsatz um 210 Prozent auf 72,3 Millionen Australische Dollar. Im dritten Quartal erreichte DroneShield einen Rekordwert von 77 Millionen Australischen Dollar und übertraf damit die Ergebnisse der vorangegangenen Quartale. Das aktuelle Auftragsvolumen beträgt 2,34 Milliarden Australische Dollar und umfasst mehr als 300 Projekte. Analysten haben ihre Gewinnprognosen für 2025 und 2026 nach oben korrigiert.
Geopolitische Entwicklungen verstärken die Nachfrage zusätzlich. Zwischenfälle mit Drohnen an den Flughäfen Kopenhagen und Oslo, die zu Flugausfällen führten, sowie jüngste Drohnen- und Raketenangriffe in Europa unterstreichen die wachsende Bedrohungslage. In diesem Kontext wird die geplante „Drohnenmauer“ in Europa als Milliardenprojekt umgesetzt, bei dem DroneShield gute Chancen auf Aufträge hat.
Ein weiterer Impuls kommt vom Kapitalmarkt: Die Aufnahme in den S&P/ASX 200-Index brachte zusätzliche Investoren. Parallel profitiert DroneShield von der Neubewertung des Verteidigungssektors. Zusammen mit Gold- und Gesundheitswerten zählen die Aktien derzeit zu den wachstumsstärksten Papieren am Markt.