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UNESCO-Stätten durch Klimawandel bedroht: Taj Mahal, Akropolis und Venedig besonders gefährdet

Mehr als 70 % der UNESCO-Welterbestätten sind durch Wasserknappheit und Überschwemmungen bedroht. Betroffen sind u. a. Taj Mahal, Akropolis und Venedig.

Mehr als 70 % der UNESCO-Welterbestätten sind durch Wasserknappheit und Überschwemmungen bedroht. Betroffen sind u. a. Taj Mahal, Akropolis und Venedig.

Das Taj Mahal, eines der bekanntesten Wahrzeichen Indiens, ist zunehmend durch die sich verschlechternde Wassersituation in der Region gefährdet. Die Austrocknung von Grundwasser, Umweltverschmutzung und der sinkende Pegel des Flusses Yamuna haben direkte Auswirkungen auf das Bauwerk: Der Marmor bekommt Risse, verfärbt sich und das Fundament wird durch zunehmende Feuchtigkeit beschädigt. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf World Resources Institute..

Laut der Analyse der Plattform Aqueduct sind bereits 73 % aller UNESCO-Welterbestätten an Land – mehr als 850 – von wasserbedingten Risiken betroffen. Dazu zählen Dürren, Wasserknappheit, Überschwemmungen und Umweltverschmutzung. Jeder fünfte Standort ist gleichzeitig von Wassermangel und Überflutung bedroht.

Zu den betroffenen Stätten gehören:

Ahwar-Sümpfe im Irak – Über 80 % des Wassers werden zur Nutzung entnommen. 2023 trockneten große Teile aus, Tausende Menschen mussten ihre Heimat verlassen.

Victoriafälle, Sambia/Simbabwe – In besonders trockenen Jahren trocknet der Wasserfall fast vollständig aus, was sich negativ auf die Stromversorgung und Ökosysteme auswirkt.

Chan Chan, Peru – Die größte Lehmziegelstadt der Welt leidet unter Überschwemmungen infolge von El Niño.

Gelbmeerküste in China – Ein entscheidender Rastplatz für rund 50 Millionen Zugvögel verschwindet durch den Anstieg des Meeresspiegels.

Venedig, Italien – Die Stadt wird regelmäßig überschwemmt. Der steigende Meeresspiegel und die instabile Schutzanlage MOSE gefährden historische Bauten und das Alltagsleben.

Dubrovnik, Kroatien – In der Region belasten Dürreperioden und der steigende Wasserbedarf die Infrastruktur erheblich.

Akropolis, Athen – Das antike Bauwerk leidet unter Erosion durch Staubstürme, langanhaltende Hitze und fehlenden Niederschlag.

Vatnajökull-Nationalpark, Island – Der Gletscher verliert durch das Schmelzen große Wassermengen. Dies verändert das hydrologische Gleichgewicht und bedroht die Wasserversorgung.

Laut dem World Resources Institute sind insbesondere Regionen in Südasien, dem Nahen Osten, Nordchina und Nordafrika durch Dürre und Überschwemmungen stark gefährdet. Hauptursachen sind der Klimawandel, übermäßige Wasserentnahme und der Bau von Staudämmen.

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