Rissige Fersen sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein Signal des Körpers. Erfahren Sie, warum Fersen reißen, wie Sie Risse richtig behandeln und welche Hausmittel wirklich helfen. In diesem Artikel finden Sie Pflegetipps, Kompressenrezepte und Empfehlungen zur Vorbeugung.
Kommt Ihnen das bekannt vor: Die Fersen sind trocken, rau und plötzlich entstehen schmerzhafte Risse? Besonders im Sommer und beim Tragen offener Schuhe ist das ein verbreitetes Problem. Wie die Redaktion Imowell.de berichtet, sind rissige Fersen nicht nur ein kosmetischer Makel, sondern auch eine potenzielle Infektionsquelle. Lassen Sie uns klären, warum Fersen reißen, wie man die Haut schnell regeneriert und welche Volksheilmittel wirklich wirken.
Hauptursachen für rissige Fersen
Schäden an der Haut der Fersen können durch verschiedene Faktoren entstehen, meist aber durch Trockenheit und den Verlust der Elastizität. Die Fersen tragen große Lasten, und wenn die Haut verdickt und weniger elastisch wird, entstehen Risse.
Auch das Barfußgehen, besonders auf hartem Untergrund, führt oft zu Mikroschäden. Im Sommer, wenn viele offene Schuhe tragen, verschärfen Hitze und trockene Luft das Problem. Bestimmte Krankheiten können ebenfalls Auslöser sein: Diabetes, Psoriasis, Hypothyreose, Pilzinfektionen – sie alle trocknen die Haut schneller aus und erfordern spezielle Pflege.
Auch Vitaminmangel spielt eine Rolle – besonders ein Mangel an A, E und B-Vitaminen beeinträchtigt die Hautgesundheit. Hinzu kommen mangelnde Hygiene, falsche Schuhe, seltene oder aggressive Pediküre sowie synthetische Socken.
Wassermangel und gestörter Hautschutz
Fehlt dem Körper Flüssigkeit, zeigt sich das oft zuerst an der Haut – vor allem an stark belasteten Stellen. Die Haut wird unelastisch, verdickt sich, wird rissig und schmerzhaft. Schlecht sitzendes Schuhwerk fördert die Rissbildung zusätzlich.
Begleiterkrankungen
Bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes ist die Durchblutung der Haut gestört, was die Heilung behindert. Auch bei Psoriasis oder Ekzemen wird die Haut extrem trocken. Dann ist zusätzlich zur äußeren Pflege auch ärztliche Therapie nötig.
Wie man Fersenrisse zu Hause behandelt
Der erste Schritt zur Heilung ist das Einweichen der Haut – etwa mit warmen Fußbädern aus Meersalz, Soda oder Kräutern. Danach kann verhornte Haut vorsichtig mit Bimsstein entfernt werden. Es folgt das Auftragen von heilenden Salben mit Panthenol, Urea, Vaseline oder Allantoin. Am besten über Nacht unter Baumwollsocken anwenden. Bei tiefen, schmerzhaften Rissen besser keine Säuren oder Peelings verwenden, sondern milde Mittel aus der Apotheke.
Apothekenprodukte
Gut geeignet sind Salben wie „Bepanthen“, „Levomekol“, „Zazhivin“ oder einfache Panthenol-Cremes. Regelmäßige Anwendung ist entscheidend – idealerweise täglich als Nachtkompresse.
Was man vermeiden sollte
Keine Scheren oder Metallfeilen verwenden – das erhöht die Infektionsgefahr. Auch alkoholhaltige Produkte trocknen die Haut weiter aus und sind zu vermeiden. Cremes nie auf nasse Haut auftragen – vorher gut abtrocknen.
Hausmittel gegen rissige Fersen
Hausmittel auf Basis von Honig, Kräutern, Gemüse oder Ölen können helfen – vor allem bei regelmäßiger Anwendung.
Honig-Kohl-Kompressen
Honig auf die gereinigte Ferse auftragen, mit einem Kohlblatt abdecken, mit Folie und Socken fixieren. Über Nacht wirken lassen – schon nach wenigen Anwendungen spürbare Besserung.
Kartoffelmasken
Geriebene rohe Kartoffeln mit Leinöl mischen, auftragen, einwickeln, Socken drüber. Wirkt entzündungshemmend und nährend.
Vorbeugung: Wie man Rissen vorbeugt
Die beste Behandlung ist Vorbeugung. Ausreichend Wasser trinken, atmungsaktive Schuhe tragen, regelmäßig pflegen – das ist die Basis.
Wöchentliche Pflege
Fußbäder mit Meersalz oder Kräutern, sanftes Peeling, nährende Cremes oder Öle – idealerweise abends mit Socken.
Tägliche Routine
Waschen, gut abtrocknen, Pflege auftragen – auch im Sommer. Bei starker Schweißbildung Puder mit Zink oder Talk verwenden.
Wann zum Arzt?
Wenn Risse bluten, sich entzünden oder stark schmerzen, ist ärztliche Hilfe nötig – besonders bei Diabetes oder Pilzinfektionen.Auch bei Schwellungen, Rötungen oder Fieber rund um die Risse sollte man nicht zögern.
Wie Ärzte behandeln
Meist wird eine Kombination aus antiseptischen, heilenden und antibakteriellen Mitteln eingesetzt. Eventuell folgen Bluttests oder die Überweisung zum Endokrinologen.