Mit jedem Jahr greifen immer mehr Menschen auf Injektionen zur Gewichtsreduktion wie Mounjaro, Wegovy und Ozempic zurück, die eine Gewichtsreduktion von bis zu 20 % versprechen. Eine neue Studie hat jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Medikamente aufgedeckt. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Daily Mail.
Forscher warnen, dass bei längerer Anwendung von Gewichtsreduktion Injektionen 40 % des verlorenen Gewichts auf lebenswichtige Muskel- und Knochenmasse entfallen. Dies kann zu Osteoporose führen — einer Krankheit, bei der die Knochen schwächer und brüchiger werden, was das Risiko von Frakturen erhöht.
Laut Experten gehören zu den häufigsten Verletzungen bei Menschen mit Osteoporose Brüche des Handgelenks, des Oberschenkels und der Wirbelsäule. Die Forschung bestätigt, dass der Verlust an Knochensubstanz das Risiko dieser Verletzungen erheblich steigert.
Die Royal Osteoporosis Society äußerte Besorgnis darüber, dass die Verwendung von Gewichtsreduktionsmedikamenten die Knochengesundheit beeinträchtigen könnte. „Knochengesundheit ist entscheidend, um Stürze und Brüche zu verhindern, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen und zu vorzeitigem Tod führen können“, sagte die Krankenschwester Julia Thomson.
Gewichtsreduktionsmedikamente sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt verschrieben werden, da bestimmte Gruppen von Menschen, wie Frauen nach der Menopause, ein erhöhtes Risiko für Osteoporose haben.
Professor Carl Heneghan vom Oxford Evidence-Based Medicine Center erklärte, dass jedes Medikament, das die Muskelmasse und Knochendichte verringert, eine schlechte Wahl für Menschen mit schwachen Knochen und einem hohen Frakturrisiko ist. Der Experte betonte, dass das Risiko von Komplikationen mit jeder Einnahme dieses Medikaments steigt.
Darüber hinaus wurden im Vereinigten Königreich mehr als 100 Todesfälle im Zusammenhang mit Gewichtsreduktionsinjektionen registriert, darunter 10 Todesfälle durch Pankreatitis — einer lebensbedrohlichen Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Die Arzneimittelbehörde MHRA hat eine Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob Menschen mit bestimmten Genen anfälliger für diese Krankheit sind.