Wissenschaftler aus den USA haben eine neue groß angelegte Studie durchgeführt, die zeigte, dass eine Impfung gegen Gürtelrose das Risiko der Entwicklung von Demenz verringern kann. Wichtige Ergebnisse bestätigten die Wirksamkeit der Impfung, das Risiko, nach der Impfung über mehrere Jahre hinweg an Demenz zu erkranken, zu senken. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Мorgenpost.
Erhöhtes Demenzrisiko nach Gürtelrose
Gürtelrose ist nicht nur eine unangenehme Hautkrankheit, sondern auch eine ernsthafte Erkrankung, die das Demenzrisiko erhöhen kann. Das Auftreten von Gürtelrose hängt mit der Reaktivierung des Windpockenvirus im Körper zusammen, was zu Komplikationen führen kann, einschließlich neurodegenerativer Erkrankungen. Eine der größten Studien zeigte, dass das Risiko, Demenz zu entwickeln, bei Menschen, die mehrere Episoden von Gürtelrose durchgemacht haben, höher war als bei denen, die nur einmal daran erkrankten.
Der Einfluss der Impfung auf Demenz
Laut den Ergebnissen einer in den USA durchgeführten Studie verringert die Impfung gegen Gürtelrose das Demenzrisiko signifikant. Die Studie stützte sich auf Daten von mehr als 100 Millionen Patienten im Zeitraum von 2007 bis 2023. Die Ergebnisse zeigten, dass bei Menschen, die Gürtelrose zweimal oder häufiger durchgemacht haben, das Risiko, in den nächsten 3-9 Jahren Demenz zu entwickeln, um 7-9 % höher war als bei denen, die nur einmal erkrankt waren.
Wie die Impfung das Risiko verringert
Die Studie zeigte, dass die Impfung das Demenzrisiko in den ersten drei Jahren nach der Impfung um 27-33 % senken kann. Diese Entdeckung war ein Schock für die wissenschaftliche Gemeinschaft, da der Impfstoff gegen Gürtelrose nicht speziell zur Bekämpfung von Demenz entwickelt wurde.
Mögliche Mechanismen der Verbindung
Es gibt zwei Theorien, die erklären könnten, warum Gürtelrose mit einem erhöhten Demenzrisiko verbunden ist. Die erste Hypothese besagt, dass das Windpockenvirus den Gehirn direkt beeinflussen kann, auch wenn keine sichtbaren Symptome der Gürtelrose auftreten. Die zweite Theorie bezieht sich auf die Entzündungsprozesse oder sogar die Behandlung der Krankheit, die Nervenzellen schädigen könnte.
Ausblick
Da die Impfung gegen Gürtelrose nicht nur das Demenzrisiko verringern kann, sondern auch das Risiko des Todes durch diese Krankheit senkt, planen die Forscher weitere Studien, um herauszufinden, ob die Impfung auch Menschen mit bereits bestehender Demenz helfen kann. Experten sind der Meinung, dass der Impfstoff möglicherweise in den frühen Stadien der Krankheit nützlich ist und sogar eine standardmäßige präventive Maßnahme für ältere Menschen werden könnte.
Fazit und Empfehlungen
Angesichts der Ergebnisse der Studie könnte die Impfung gegen Gürtelrose ein wichtiger Bestandteil der Strategie zur Bekämpfung von Demenz werden. Der Impfstoff hilft nicht nur, Gürtelrose zu verhindern, sondern könnte auch das Risiko verringern, bei älteren Menschen an Demenz zu erkranken. Daher empfehlen Experten, insbesondere Personen über 50 Jahre und solche mit Begleiterkrankungen, die Impfung vorzunehmen.
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