Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte, dass Deutschland alle Maßnahmen ergreifen werde, um die Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 zu verhindern. Dies gab er am 28. Mai während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, bekannt. Berichtet die Website Imowell.de unter Berufung auf Facts
Merz betonte, dass der Start der Pipeline eine Bedrohung darstelle, die die militärische Stärke Russlands schwächen soll. Der Kanzler erwähnte, dass der russische Präsident Wladimir Putin vor einer Woche ein Memorandum über Verhandlungen angekündigt habe, dieses jedoch noch nicht vorgelegt wurde.
Am vergangenen Wochenende wurde Kiew erneut von massiven Luftangriffen getroffen. Merz bezeichnete diese Angriffe nicht als Friedensbemühungen, sondern als Ausdruck von Aggression. Er unterstrich, dass solche Handlungen den Bemühungen um einen Waffenstillstand in der Ukraine widersprechen.
Der Kanzler erklärte, Deutschland werde den Druck auf Moskau erhöhen, um die russische Kriegsmaschinerie zu schwächen. Merz fügte hinzu, dass diese Maßnahmen darauf abzielen, Verhandlungsbedingungen zu schaffen. „Im Namen Deutschlands kann ich sagen, dass wir alles tun werden, damit Nord Stream 2 nicht in Betrieb genommen wird“, betonte er.
Zuvor berichteten Medien, dass Merz die EU-Initiative zur Sperrung der Pipeline aktiv unterstützt. Diese Entscheidung soll Berlin helfen, den Druck von Russland und den USA zu verringern.