Der litauische Außenminister Kęstutis Budrys äußerte Zweifel an der Wirksamkeit der zweiten Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland. Dies erklärte er in einem Interview mit LRT, berichtet die Website Imowell.de.
Laut Budrys sei kein Fortschritt zu erwarten, wenn die russische Delegation dieselbe Haltung wie in der vorherigen Runde beibehalte. Er erklärte, das derzeitige Vorgehen sei lediglich eine Simulation von Dialog, und die kommende Sitzung werde daran voraussichtlich nichts ändern.
Der Minister betonte, dass ein echter Waffenstillstand nur durch bedingungslose und konkrete Schritte möglich sei. Erst danach könnten vollständige Verhandlungen folgen. Budrys stellte klar, dass neben der Ukraine und Russland auch die USA und europäische Vertreter an diesem Prozess teilnehmen sollten.
Die zweite direkte Gesprächsrunde ist für den 2. Juni in Istanbul geplant. Es wird erwartet, dass die russische Delegation dieselbe Zusammensetzung wie am 16. Mai haben wird. Laut Angaben aus Washington werden Sicherheitsberater aus den USA, Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich an der Sitzung teilnehmen.