US-Präsident Donald Trump hat China beschuldigt, ein Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten verletzt zu haben – nur zwei Wochen nach dessen Unterzeichnung. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Truth Social mit.
Laut Trump befand sich China kürzlich in einer angespannten wirtschaftlichen Lage, verursacht durch eigene Zollmaßnahmen. Zur Stabilisierung der Situation sei eine vorläufige Vereinbarung getroffen worden, die den bilateralen Handel wieder ins Gleichgewicht gebracht habe.
„Ich habe schnell ein Abkommen mit China geschlossen, um eine sehr schwierige Lage abzuwenden. Dank dieser Einigung kehrte Normalität zurück und alle waren zufrieden. Leider – und für manche wohl nicht überraschend – hat China dieses Abkommen vollständig gebrochen“, schrieb Trump.
Die Erklärung folgte auf Äußerungen des US-Finanzministers Scott Bessent gegenüber dem Sender Fox News. Dieser erklärte, dass die laufenden Handelsgespräche mit China ins Stocken geraten seien. Weitere Gespräche mit chinesischen Vertretern seien jedoch in den kommenden Wochen geplant.
Infolge der Aussagen verzeichneten die US-Börsen leichte Verluste. Am Freitagmorgen fiel der S&P-Index um 0,1 Prozent, der Nasdaq gab um 0,3 Prozent nach.
Zur Erinnerung: Anfang Mai hatten sich die USA und China nach mehreren Gesprächsrunden auf ein Handelsabkommen geeinigt. Die USA senkten ihre Zölle auf 30 Prozent, China auf 10 Prozent. Zuvor hatten sich die amerikanischen Importzölle auf chinesische Waren, größtenteils eingeführt unter Präsident Trump, auf insgesamt 145 Prozent summiert.