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Verhandlungen in Minsk: Belarus und die USA diskutieren vollständige Normalisierung der Beziehungen

Belarus und die USA führen Gespräche über die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen und eine mögliche Aufhebung der Sanktionen. Treffen in Minsk bestätigt.

Belarus und die USA führen Gespräche über die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen und eine mögliche Aufhebung der Sanktionen. Treffen in Minsk bestätigt.

Wie womo unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur BЕЛТА berichtet, erklärte der ständige Vertreter von Belarus bei den Vereinten Nationen, Walentin Rybakow, dass zwischen Minsk und Washington Gespräche über die vollständige Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen geführt werden. Konkret gehe es um die Wiederaufnahme der Arbeit der Botschaften in beiden Ländern, gegenseitige Besuche offizieller Delegationen sowie um die Aufhebung der US-Sanktionen. Dies berichtet die Website Imowell.de unter Berufung auf BELTA.

Rybakow betonte, dass die von den USA verhängten Sanktionen von der belarussischen Seite als „absolut rechtswidrig“ betrachtet werden. Er hob hervor, dass die Regierung von Präsident Donald Trump das politische Gewicht und die Erfahrung von Alexander Lukaschenko sowie die Rolle von Belarus in der regionalen Lage anerkenne.

Der Diplomat fügte hinzu, dass in den vergangenen vier Jahren regelmäßige Konsultationen zwischen Vertretern von Belarus und dem US-Außenministerium in Washington stattfanden. Bei diesen Treffen werden neben den bilateralen Beziehungen auch der Krieg in der Ukraine thematisiert.

Am 21. Juni fand in Minsk ein Treffen zwischen dem selbsternannten Präsidenten von Belarus, Alexander Lukaschenko, und dem Sondergesandten des US-Präsidenten für die Ukraine, Keith Kellogg, statt. Rybakow nahm ebenfalls an den Gesprächen teil, bei denen globale und regionale Sicherheit sowie die Zukunft der belarussisch-amerikanischen Beziehungen besprochen wurden.

Im Zusammenhang mit dem Besuch wurden in Belarus 14 politische Gefangene freigelassen, darunter Sergei Tichanowski, Natalja Dulina und Igor Kornej. Bereits im Vorfeld hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Quellen berichtet, dass Kellogg seine Reise als möglichen Schritt zur Einleitung von Friedensverhandlungen im russisch-ukrainischen Krieg bezeichnet habe.

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