Auf dem NATO-Gipfel in Den Haag haben die Mitgliedstaaten des Bündnisses Russland offiziell als langfristige Bedrohung für die euro-atlantische Sicherheit anerkannt. Diese Entscheidung wurde mit Unterstützung von US-Präsident Donald Trump getroffen, wie die Europäische Wahrheit unter Berufung auf die Gipfeldokumente berichtet. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Европейскую правду.
In dem Dokument wird Russland als die Hauptbedrohung für das Bündnis bezeichnet, was wiederum die Hauptursache für die Erhöhung der Verteidigungsausgaben der NATO-Mitgliedstaaten ist. Die Entscheidung wurde im Konsens getroffen und von allen 32 Ländern des Nordatlantikbündnisses, einschließlich der USA, unterstützt.
Der NATO-Generalsekretär Mark Rutte betonte die Bedeutung dieses Schrittes: „Wir wissen, dass eine Bedrohung von Russland besteht, sei es kurzfristig oder langfristig, und wir müssen sicherstellen, dass wir uns verteidigen können.“
Eine Besonderheit der Entscheidung ist das Fehlen einer Erwähnung Chinas im Dokument, obwohl sich die USA auf die Bedrohung durch China konzentrieren. Somit bleibt Russland das einzige Land, das im neuen Sicherheitskontext als Bedrohung anerkannt wird.
Der Gipfel bestätigte außerdem die Erhöhung des Mindestniveaus der Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten von derzeit 2 % auf 5 % des BIP innerhalb des nächsten Jahrzehnts. Diese erhebliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben spiegelt die wachsenden Bedrohungen im Bereich der Sicherheit wider.
Anmerkung: Trotz der offiziellen Position der NATO erklärte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, dass er Russland nicht als Bedrohung für das Bündnis betrachtet und sich gegen den Beitritt der Ukraine zur NATO stellt.