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Nestlé kündigt Verzicht auf künstliche Farbstoffe bis 2026 an

Nestlé plant, bis 2026 künstliche Farbstoffe in US-Produkten zu verbannen. Verbot wird von Behörden und großen Lebensmittelherstellern unterstützt.

Nestlé plant, bis 2026 künstliche Farbstoffe in US-Produkten zu verbannen. Verbot wird von Behörden und großen Lebensmittelherstellern unterstützt.

Das Unternehmen Nestlé hat angekündigt, bis Mitte 2026 vollständig auf künstliche Farbstoffe in seinen Produkten auf dem US-Markt zu verzichten. Dieser Schritt ist Teil einer breiteren Kampagne gegen synthetische Zusatzstoffe, die bei Lebensmittelherstellern zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf MedicalXpress.

Künstliche Farbstoffe, die aus Erdölprodukten gewonnen werden, sorgen bei Gesundheitsexperten für Besorgnis. Sie werden mit allergischen Reaktionen, Krebserkrankungen, Essstörungen bei Kindern, erhöhter Angst sowie Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in Verbindung gebracht. Das US-Gesundheitsministerium und die Food and Drug Administration (FDA) setzen sich für ein vollständiges Verbot dieser Stoffe bis Ende 2026 ein.

Derzeit sind etwa 90 % der Nestlé-Produkte in den USA bereits frei von synthetischen Farbstoffen. Zu den Unternehmen, die ebenfalls auf solche Zusatzstoffe verzichten, gehören Kraft Heinz, General Mills und JM Smucker Co. In einigen Bundesstaaten wie Kalifornien, West Virginia und Texas sind künstliche Farbstoffe bereits in der Schulverpflegung verboten, und Produkte mit solchen Stoffen tragen Warnhinweise auf den Etiketten.

Im Januar dieses Jahres wurde in den USA der Farbstoff Red No. 3 endgültig verboten, der bereits in den 1990er Jahren aus Kosmetikprodukten entfernt wurde. Umfragen zufolge unterstützen die meisten Amerikaner die Reduzierung von chemischen Zusatzstoffen in Lebensmitteln. Somit wird der Trend zum Verzicht auf künstliche Farbstoffe in der Lebensmittelindustrie immer deutlicher.

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