Am 14. Juli wird US-Präsident Donald Trump einen neuen Plan zur Unterstützung der Ukraine vorstellen, der nach Angaben von Axios auch Angriffswaffen umfassen könnte. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Axios.
Laut gut informierten Quellen stellt dies eine bedeutende Änderung der bisherigen Haltung Trumps dar, der bisher betonte, nur defensive Waffen liefern zu wollen, um eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden.
Zwei anonyme Quellen berichteten Axios, dass das Paket möglicherweise Langstreckenraketen enthält, die Ziele tief im russischen Gebiet, einschließlich Moskaus, treffen könnten. Ein endgültiger Entscheid steht jedoch noch aus.
Senator Lindsey Graham bezeichnete Trumps bevorstehende Erklärung als „sehr aggressiv“ und betonte, dass Trump „wütend auf Putin“ sei.
Ein Schlüsselfaktor für die Änderung der US-Position war ein Telefongespräch am 3. Juli, in dem Putin klargemacht habe, seine militärische Eskalation fortsetzen zu wollen. Putin kündigte an, in den nächsten 60 Tagen die Kontrolle über ukrainische Gebiete bis zu den Verwaltungsgrenzen ausweiten zu wollen, in denen Russland bedeutende Stützpunkte besitzt.
In Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron äußerte Trump, Putin wolle „alles nehmen“.
Der neue Waffenplan, der bei einem Treffen zwischen Trump und NATO-Generalsekretär Mark Rutte besprochen wird, sieht vor, dass europäische Länder den Kauf von US-Waffen für die Ukraine finanzieren.
Diese Initiative wurde vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf dem NATO-Gipfel vor zwei Wochen vorgeschlagen. Offizielle Vertreter aus den USA und der Ukraine bezeichneten das Treffen zwischen Trump und Selenskyj als das bisher erfolgreichste.
Ein anonymer US-Beamter kommentierte, Selenskyj habe sich „normal und angemessen“ verhalten und sei mit einem „kompetenten Team“ erschienen.
Zuvor kündigte Trump an, der Ukraine Patriot-Luftabwehrsysteme zu liefern, da er die Notwendigkeit sah, die ukrainischen Städte vor russischen Angriffen zu schützen.
Trumps vorherige Zusagen betrafen hauptsächlich defensive Waffen, um die schweren Angriffe auf ukrainische Truppen abzuwehren.
Senator Lindsey Graham kündigte an, dass die Medien in den kommenden Tagen über eine „beispiellose Waffenlieferung“ der USA an die Ukraine berichten würden.