Das Weiße Haus wandte sich an die ukrainische Seite mit der Frage, in welcher Kleidung Präsident Wolodymyr Selenskyj am 18. August bei dem Treffen mit Donald Trump im Oval Office erscheinen werde. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Аxios.
Nach Angaben der Gesprächspartner interessierte sich die US-Administration, ob Selenskyj einen klassischen Anzug tragen werde. Die Frage entstand vor dem Hintergrund des letzten Treffens der beiden Staatschefs im Weißen Haus, als das äußere Erscheinungsbild des ukrainischen Präsidenten zu diplomatischen Irritationen geführt hatte.
Quellen bestätigten, dass Selenskyj plant, in einem schwarzen Sakko zu erscheinen, wie er es bereits beim NATO-Gipfel im Juni in den Niederlanden getragen hatte. In Washington wird dieser Stil als „anzugähnlich“ bezeichnet, auch wenn es sich nicht um einen vollständigen Business-Anzug handelt.
Laut Axios war dies damals das erste Mal seit Beginn des Krieges 2022, dass Selenskyj ein formelleres Kleidungsstück wählte. US-Beamte betonten, dass Donald Trump mit diesem Auftritt zufrieden gewesen sei.
Ein Berater des ehemaligen US-Präsidenten erklärte gegenüber Journalisten, es wäre ein „positives Signal für den Frieden“, wenn Selenskyj im Anzug erscheine. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass sein Team nicht damit rechne.
Axios erinnert daran, dass Trump großen Wert auf sein äußeres Erscheinungsbild legt und das Tragen eines Anzugs für offizielle Anlässe als zwingend ansieht. Nach Angaben seiner Berater war seine Unzufriedenheit beim letzten Treffen mit Selenskyj jedoch nicht ausschließlich auf die Kleidung zurückzuführen.
Trumps Umfeld betonte, dass der ukrainische Präsident inzwischen deutlich souveräner im Umgang mit dem Ex-Präsidenten auftrete. Eine Wiederholung der damaligen Spannungen sei nicht zu erwarten.
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