Der kroatische Sportler Vitomir Maričić hat einen neuen Weltrekord im Luftanhalten unter Wasser aufgestellt – 29 Minuten und 3 Sekunden. Die Leistung wurde am 14. Juni 2025 in der Stadt Opatija registriert. Damit übertraf er die bisherige Bestmarke um ganze fünf Minuten. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf according to Guinness World Records.
Vor dem Abtauchen atmete Maričić zehn Minuten lang reinen Sauerstoff, wodurch sein Blut maximal gesättigt wurde. Laut Experten war die Sauerstoffkonzentration in seinem Körper fünfmal höher als üblich. Diese Vorbereitung ermöglichte es ihm, fast eine halbe Stunde bewegungslos unter Wasser zu bleiben.
Maričić ist Mitglied des Freediving-Verbands und hat bereits mehrere internationale Erfolge erzielt. Selbst ohne Sauerstoff-Voratmung kann er über zehn Minuten lang die Luft anhalten – eine Leistung, die ihn in die Nähe des Rekords des Serben Branko Petrović bringt, der 2014 ganze 11 Minuten und 35 Sekunden schaffte. Den neuen Rekord widmete Maričić dem Schutz der Ozeane und ihrer Bewohner.
Frühere Rekordhalter
Zuvor hielten mehrere europäische Athleten Bestmarken im statischen Apnoetauchen. 2009 stellte der Däne Stig Severinsen mit 20 Minuten und 10 Sekunden unter Wasser einen Rekord mit Sauerstoffvoratmung auf. Später, 2014, erreichte der Serbe Branko Petrović ohne zusätzliche Sauerstoffzufuhr 11 Minuten und 35 Sekunden. Diese Werte galten lange Zeit als unerreichbar, bis der kroatische Freediver sie mit großem Abstand übertraf.
Training für Apnoe-Rekorde
Athleten nutzen spezielle Atemtechniken, um den Sauerstoffvorrat im Blut zu vergrößern. Der Körper passt sich an den Mangel an Luft an, verlangsamt den Puls und reduziert den Energieverbrauch. Dadurch gelingt es, dem Druck standzuhalten und Ohnmacht unter Wasser zu vermeiden.
Tierische Rekordhalter unter Wasser
Einige Meeressäuger zeigen erstaunliche Werte. Den absoluten Rekord hält der Cuvier-Schnabelwal, der ganze 222 Minuten unter Wasser blieb. Schwertwale schaffen lediglich ein bis zwei Atemzüge pro Minute, während der Mensch in Ruhe etwa 15 Atemzüge macht. Bei Robben ist ein spezielles System zur Kontrolle des Sauerstoffgehalts im Blut entscheidend, damit sie rechtzeitig auftauchen können.
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