Russische Flugzeuge flogen über den deutschen Fregatten „Hamburg“ in der Ostsee
Am 25. September 2025 kam es in der Ostsee zu einem Vorfall, bei dem russische Aufklärungsflugzeuge zweimal über die deutsche Fregatte „Hamburg“ flogen, die an den NATO-Übungen „Neptune Strike“ teilnimmt. Die Information über die Provokation wurde von Verteidigungsminister Boris Pistorius während der Haushaltsdebatte im Bundestag bekanntgegeben. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf spiegel.
Laut Pistorius zeigen die Manöver der russischen Flugzeuge sowie die Verletzungen des Luftraums von Polen und Estland durch Drohnen und Kampfjets den zunehmenden Druck Russlands auf die NATO-Staaten. Der Minister betonte, dass die russischen Flugzeuge in geringer Höhe von weniger als 100 Metern flogen und keine Funkantwort gaben.
Im Bundeswehr wurden den Vorfall als feindliche und provokative Handlungen bezeichnet. Obwohl beide Vorfälle nicht als gefährlich angesehen wurden, betonte Pistorius, dass Russland absichtlich die Grenzen der NATO testet, um Schwachstellen des Bündnisses zu identifizieren. Er fügte hinzu, dass die NATO mit Entschlossenheit auf die Handlungen Moskaus reagiert hat, jedoch mit der notwendigen Vorsicht.
Am selben Tag flogen russische Flugzeuge auch über eine polnische Ölplattform in der Ostsee. Der Verlauf der Fregatte „Hamburg“ befand sich zwischen Estland und Finnland.