Die Kultband Nirvana hat einen Rechtsstreit gegen Spencer Elden gewonnen, der die Musiker wegen der Verwendung seines Kindesbildes auf dem Albumcover ihres Albums Nevermind verklagt hatte. Elden hatte Nirvana beschuldigt, Kinderpornografie verbreitet zu haben. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf BBC.

Der Rechtsstreit, der in den letzten Jahren für Aufsehen sorgte, endete nun mit einem klaren Urteil zugunsten der Band. Das Gericht stellte fest, dass weder die Pose, noch der Fokus, noch die Umgebung oder der allgemeine Kontext des Fotos auf eine „sexuell explizite Darstellung“ hindeuten. Die Entscheidung wurde sowohl von Rolling Stone als auch von BBC berichtet.
Der Richter wies auch darauf hin, dass Eldens Eltern während der Fotosession anwesend waren und dass die Familie von dem Bild finanziell profitierte. „Wir sind froh, dass dieser unbegründete Fall abgeschlossen ist und unsere kreativen Klienten von falschen Anschuldigungen befreit wurden“, sagte der Anwalt der Band Nirvana.
Spencer Elden hatte 2021 erstmals gegen die Band geklagt und Nirvana der sexuellen Ausbeutung bezichtigt, da das Bild von ihm als Baby auf dem Cover des Nevermind-Albums verwendet wurde. Er forderte eine Entschädigung von jeweils 150.000 Dollar von jedem Bandmitglied.
Im Jahr 2022 wies ein kalifornischer Richter die Klage ab und bezeichnete die Behauptung, das Bild stelle sexuellen Missbrauch von Kindern dar, als „unseriös“.
Die Anwälte der Band wiesen zudem darauf hin, dass Spencer Elden das Foto mehrfach nachgestellt und sich ein Tattoo mit dem Wort „Nevermind“ auf die Brust tätowiert hatte. Außerdem erschien er in einer Talkshow in einem Anzug, der seinen nackten Körper imitierte. Kopien des Nevermind-Albumcovers mit seiner Unterschrift hatte er auf eBay verkauft und seine Popularität genutzt, um Frauen kennenzulernen.