Am Donnerstagmorgen führte die Berliner Polizei eine Durchsuchung der Wohnung der Rapperin Kati Krasavice durch. Der Hintergrund ist ein TikTok-Video, das sie im Mai des letzten Jahres veröffentlichte, in dem sie betrunken durch Leipzig fuhr und dabei die Geschwindigkeit überschritt. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Тagesspiegel.
Laut Sebastian Büchner, dem Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, begann die Polizei den Einsatz gegen 6:30 Uhr. Medienberichten zufolge musste die Tür der Wohnung mit einem Rammbock aufgebrochen werden, da Krasavice auf das Klingeln nicht reagierte. Gleichzeitig wurde eine Durchsuchung in der Wohnung ihrer Mutter in Leipzig durchgeführt.
„Die heutigen Durchsuchungen erfolgten im Auftrag der Berliner Staatsanwaltschaft, und ein Durchsuchungsbefehl wurde vom Amtsgericht Tiergarten ausgestellt“, so Büchner.
Die gebürtige Tschechin wird derzeit wegen des Verdachts der falschen Zeugenaussage untersucht. Im Zuge der Ermittlungen wurden mehrere Datenträger sichergestellt, die nun weiter untersucht werden.
Fahren unter Alkoholeinfluss mit 1,1 Promille
Nach dem Vorfall in Leipzig postete Krasavice ein Video mit einer WhatsApp-Sprachnachricht. In der Nachricht behauptet ein Mann, bei einer früheren Polizeikontrolle anwesend gewesen zu sein. Er gibt an, Polizist zu sein und möchte Krasavice privat treffen.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat nicht nur bei Krasavice, sondern auch bei dem mutmaßlichen WhatsApp-Absender, einem 28-jährigen Mann aus Oranienburg bei Berlin, eine Durchsuchung durchgeführt. Laut Bild dauern die Ermittlungen, einschließlich der Verantwortung der Angeklagten, noch an.
Am Tag der Christi Himmelfahrt fuhr Krasavice gegen 3:20 Uhr alleine durch Leipzig. Ein Polizeipatrouille bemerkte ihre Geschwindigkeitsüberschreitung. Eine Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 1,1 Promille, was zur Beschlagnahme ihres Führerscheins führte.
Laut der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde sie auch wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung festgenommen. Die Ermittlungen zu dem Vorfall der Trunkenheitsfahrt dauern weiterhin an.