In diesem Jahr sind mehr als 330 Kandidaten für den Friedensnobelpreis nominiert, darunter sowohl Organisationen als auch Einzelpersonen. Einer der Anwärter ist der US-Präsident Donald Trump, der davon überzeugt ist, dass er den Preis für seine Bemühungen um die Beendigung von Kriegen verdient. Im September erklärte Trump vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen: „In nur sieben Monaten habe ich sieben endlose Kriege beendet.“ Doch der Friedensforscher Siri Aas Rustad aus Oslo bezweifelt, dass das für die Vergabe des Friedensnobelpreises ausreicht. Sie erklärt, dass viele der Meinung sind, die Welt sei instabiler und härter geworden, und dass das Verhalten der USA eine Rolle dabei gespielt haben könnte. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Тagesschau.
Statt Trump unterstützt Rustad humanitäre Organisationen wie das Komitee zum Schutz von Journalisten, das in Krisengebieten wie dem Sudan tätig ist. Sie erwähnt auch das Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte als würdigen Kandidaten. Weitere Anwärter auf den Preis sind die UN-Agentur für palästinensische Flüchtlinge und die russische Menschenrechtsaktivistin Julia Nawalnaja, die ebenfalls Chancen auf den Sieg hat.
Der Direktor des Norwegischen Nobel-Instituts, Christian Berg Harpviken, teilte mit, dass die Namen der Kandidaten geheim gehalten werden und das Institut keine Informationen zu diesem Thema kommentiert. Im Gegensatz zu anderen Nobelpreisen wird der Friedensnobelpreis in Oslo und nicht in Stockholm verliehen, was ebenfalls zu Spekulationen beiträgt.