Eines der bekanntesten Museen der Welt, der Louvre in Paris, wurde am Morgen des 19. Oktober Opfer eines Einbruchs. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf französische Kulturministerium bestätigte den Vorfall.
Laut Kulturministerin Rachida Dati ereignete sich der Raub beim Öffnen des Museums. Verletzte wurden nicht gemeldet. Dati befindet sich derzeit gemeinsam mit Museumsvertretern und Polizeieinheiten am Tatort. Die Ermittlungen laufen.
Das Museum teilte offiziell mit, dass der Louvre „aus außergewöhnlichen Gründen“ geschlossen bleibe. Die Pariser Kriminalpolizei führt die Untersuchungen.
Wie die Zeitung Le Parisien berichtet, gingen die Täter professionell vor. Sie verschafften sich Zugang über eine Baustelle am Seine-Ufer und nutzten einen Lastenaufzug, um direkt in die Apollo-Galerie zu gelangen. Zwei maskierte Männer drangen in das Gebäude ein, während ein dritter draußen blieb, um den Ablauf zu koordinieren.
Die Einbrecher zerschlugen Fensterscheiben und stahlen neun Schmuckstücke – darunter eine Halskette, eine Brosche, eine Tiara und weitere Preziosen aus der Sammlung Napoleons und seiner Gattin Joséphine. Nach bisherigen Erkenntnissen blieb der berühmte Diamant „Regent“ mit einem Gewicht von über 140 Karat unversehrt.
Der entstandene Schaden wird noch ermittelt. Die Museumsleitung bestätigte, dass die Juwelen der französischen Krone in diesem Saal aufbewahrt wurden. Die Apollo-Galerie im ersten Stock des nördlichen Flügels des Louvre beherbergt seit 1887 die historischen Kronjuwelen der Bonaparte-Dynastie.
Die Pariser Polizei wertet derzeit Überwachungsvideos aus dem Museum und von den angrenzenden Uferbereichen der Seine aus, um die Täter zu identifizieren.