Ein starkes Erdbeben hat am späten Montagabend den Westen der Türkei getroffen. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde AFAD erreichte das Beben eine Stärke von 6,1 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag in der Region Sındırgı in der westtürkischen Provinz Balıkesir. Das Erdbeben ereignete sich um 22:48 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von knapp sechs Kilometern. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Мorgenpost.
Erdstöße bis nach Istanbul und Izmir spürbar
Die Erschütterungen waren deutlich in den Millionenstädten Istanbul und Izmir zu spüren. Nach ersten Informationen meldete Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform X, dass bislang keine größeren Schäden oder Verletzten bekannt seien. Rettungs- und Einsatzkräfte seien jedoch vorsorglich in das betroffene Gebiet entsandt worden, um die Lage zu überprüfen.
Westtürkei bleibt seismisch aktive Zone
Die Türkei liegt an mehreren aktiven geologischen Verwerfungen und gehört zu den erdbebengefährdetsten Regionen der Welt. Besonders der Ballungsraum Istanbul mit seinen mehr als 15 Millionen Einwohnern gilt als besonders verletzlich. Bereits im vergangenen Jahr war die Region Sındırgı von einem Beben gleicher Stärke betroffen, bei dem ein Mensch ums Leben kam. Auch im April dieses Jahres registrierten Seismologen ein Erdbeben der Stärke 6,2 im Großraum Istanbul.
