Im Westen Deutschlands wird diese Woche eine ungewöhnliche Herbsthitze erwartet, die bis zum Wochenende anhält. Laut der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gilt eine Hitzewelle als solche, wenn an fünf aufeinanderfolgenden Tagen die Tagestemperatur um mehr als 5°C über dem Durchschnitt der jeweiligen Periode liegt. Genau das passiert diese Woche in Köln, wo die Temperaturen bis zum Ende der Woche um 5°C über dem normalen Niveau liegen werden und am Mittwoch sogar 7°C über den üblichen Werten liegen. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf weather.
Warum kommen solche Temperaturen im November vor?
Im November sind normalerweise eher trübe und kühle Tage zu erwarten. Doch der sogenannte „Martini-Sommer“ bringt manchmal ungewöhnlich hohe Temperaturen. Dies geschieht, wenn sich über Europa ein langanhaltendes Hochdruckgebiet bildet und warme Luft aus dem Süden nach Norden zieht. Genau das passiert gerade.
Wie lange dauert die Hitzewelle an?
Am Dienstag steigen die Temperaturen in Köln bereits auf 18°C, während in anderen Teilen Deutschlands die Werte zwischen 12°C und 16°C liegen. Am Mittwoch wird die Temperatur in Köln voraussichtlich sogar 20°C erreichen. Im Süden wird es jedoch in einigen Gebirgslagen nachts bereits zu Frost kommen.
Im Verlauf der Woche werden die Temperaturen in Deutschland zwischen 12°C und 20°C schwanken, wobei es an den Küsten und in Gebieten mit hartnäckigem Nebel kühler bleibt.
Methoden zur Bestimmung einer Hitzewelle
Laut der WMO-Definition gilt eine Hitzewelle als Periode mit anhaltend hohen Temperaturen, die mehr als fünf Tage hintereinander dauert. In Deutschland wird auch der Heat Wave Duration Index (HWD) verwendet, der eine Hitzewelle als solche definiert, wenn die Durchschnittstemperatur fünf Tage hintereinander um 5°C über dem klimatologischen Mittel liegt.
