Der Hersteller Franz Bock GmbH hat seine geschnittene „Haussalami“ in 100-Gramm-Packungen wegen eines möglichen mikrobiologischen Risikos zurückgerufen. Laut dem Portal Produktwarnung.eu könnten in einzelnen Packungen E.-coli-Bakterien enthalten sein, die schwere Magen-Darm-Erkrankungen auslösen können. Die betroffenen Produkte sollten nicht verzehrt werden. Die Hinweise ergaben sich nach internen Untersuchungen des Herstellers, der daraufhin umgehend den Rückruf eingeleitet hat. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf focus.
Diese Chargen sind betroffen
Vom Rückruf betroffen sind Packungen der Marke Bock mit den Chargennummern CN5304 und CN5311.
Die Mindesthaltbarkeitsdaten lauten:
– 25.11.2025
– 26.11.2025
– 27.11.2025
– 28.11.2025
Der Hersteller weist darauf hin, dass ausschließlich diese Chargen ein Risiko einer Kontamination mit E.-coli-Keimen aufweisen könnten. Die Salami wurde über Rewe, Edeka sowie kleinere Läden und Bäckereien in der Region Stuttgart verkauft.
Rückgabe der Ware und Kontakt zum Hersteller
Kunden können die betroffene Salami in jeder Verkaufsstelle zurückgeben – unabhängig davon, wo sie gekauft wurde. Der Kaufpreis wird erstattet, ein Kassenbon ist nicht erforderlich. Für weitere Informationen hat Franz Bock GmbH eine Service-Hotline eingerichtet. Unter 07147 921110 erhalten Verbraucher Auskunft zu den zurückgerufenen Chargen und zum weiteren Vorgehen.
Gesundheitsrisiko durch E.-coli-Bakterien
Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) können beim Menschen schwere und potenziell lebensbedrohliche Komplikationen verursachen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts werden in Deutschland jährlich zwischen 900 und 1200 Infektionen registriert. Die Bakterien kommen natürlicherweise im Darmtrakt von Nutztieren wie Rindern, Schafen und Ziegen vor. Bereits sehr geringe Mengen reichen aus, um eine Infektion auszulösen, da der Erreger Toxine bildet, die Darmzellen, Nervengewebe und Blutgefäße schädigen können.
Weitere aktuelle Rückrufe in Deutschland
Parallel dazu läuft ein Rückruf eines Milka-Schokoladenprodukts, nachdem in einzelnen Packungen Kunststoffteile vermutet werden. Dieser Fall steht nicht im Zusammenhang mit der Salami, stellt jedoch ebenfalls ein potenzielles Verletzungsrisiko dar und wird vom Hersteller gemeinsam mit den Handelsketten überwacht.
