Im Norden Japans hat ein Erdbeben der Stärke 7,5 zahlreiche Regionen erschüttert und nach ersten Angaben mindestens 30 Menschen verletzt. Premierministerin Sanae Takaichi erklärte, dass die meisten Verletzungen durch herabfallende Gegenstände in Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden entstanden sind. Sie rief die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht auf, da Experten weitere Nachbeben nicht ausschließen. Behörden betonten, dass alle Einsatzkräfte im Notfallmodus arbeiten und laufend Daten zur Infrastruktur gesammelt werden. Parallel prüfen regionale Leitstellen zusätzliche Gefahrenquellen. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Тagesschau.
Meteorologische Daten und Aufhebung der Tsunami-Warnung
Nach Angaben der Japanischen Meteorologischen Behörde ereignete sich das Erdbeben in der Nacht und war auf Teilen von Honshu und Hokkaido deutlich spürbar. Zunächst wurde vorsorglich eine Tsunami-Warnung herausgegeben, die später aufgehoben wurde, nachdem Messdaten keine akute Gefahr bestätigten. Die Seismologen setzen ihre Überwachung fort und verweisen auf ein erhöhtes Risiko neuer Bodenerschütterungen. Auch für die kommenden Stunden bleiben regionale Warnsysteme aktiviert.
Einsatzkräfte und Evakuierungen
Die Rettungsdienste berichten, dass infolge des Erbebens rund 28.000 Menschen ihre Häuser verlassen mussten. Einige Notunterkünfte meldeten Überfüllung, weshalb lokale Behörden zusätzliche Plätze zur Unterbringung eingerichtet haben. Einsatzteams überprüfen beschädigte Gebäude, Verkehrswege und Versorgungsleitungen. Gleichzeitig werden punktuelle Störungen in der Infrastruktur dokumentiert, insbesondere in Gebieten mit älteren Bauwerken. Behörden weisen darauf hin, dass die endgültige Schadensbilanz noch aussteht.
Lage der Atomanlagen nach den Erschütterungen
Die japanische Atomaufsichtsbehörde meldete den Austritt von rund 450 Litern Wasser aus dem Kühlsystem für abgebrannten Brennstoff in einer Wiederaufbereitungsanlage. Laut Experten blieb der Wasserstand innerhalb der sicheren Betriebsgrenzen, weshalb keine Gefahr für Bevölkerung oder Umwelt besteht. Technische Spezialisten überwachen die Anlage weiterhin, um weitere Vorfälle auszuschließen. Zusätzliche Messungen sollen klären, ob einzelne Komponenten beschädigt wurden.
Geografische Auswirkung und Lage im betroffenen Gebiet
Die Erschütterungen waren in einem großen Teil der nördlichen Landesregion spürbar, darunter in dicht besiedelten Bereichen von Honshu und Hokkaido. Lokale Behörden informieren die Bevölkerung fortlaufend über mögliche Nachbeben und empfehlen, offiziellen Anweisungen zu folgen. Gleichzeitig wird die Infrastruktur systematisch erfasst, um den Umfang möglicher Reparaturmaßnahmen zu bestimmen. Erste Berichte zeigen punktuelle Schäden an Straßen, Gebäuden und Kommunikationsnetzen.
