London – Die Familie der britischen Bestsellerautorin Sophie Kinsella hat ihren Tod im Alter von 55 Jahren bestätigt. Die Schriftstellerin hatte drei Jahre lang gegen ein Glioblastom, einen aggressiven Hirntumor, gekämpft. Laut Angehörigen verbrachte sie ihre letzten Tage im Kreis ihrer Familie. Kinsella starb zwei Tage vor ihrem 56. Geburtstag. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Вild.
Mitteilung der Familie und Krankheitsverlauf
In einer Instagram-Erklärung teilten die Angehörigen mit, dass Kinsella am Mittwochmorgen verstorben sei. Innerhalb der Familie sei sie als Maddy bekannt gewesen. Die Diagnose erhielt sie Ende 2022, doch öffentlich machte sie ihre Erkrankung erst 2024. Die Familie betonte, dass sie trotz der Schwere der Krankheit Stärke zeigte und den Fokus auf gemeinsame Zeit legte.
Literarische Laufbahn und internationaler Erfolg
Madeline Sophie Wickham, ihr Geburtsname, erlangte weltweiten Ruhm durch die Buchreihe „Shopaholic“, die sich millionenfach verkaufte. Ihre Werke wurden in über 60 Ländern publiziert und in mehr als 40 Sprachen übersetzt. 2009 wurden die ersten Teile der Reihe verfilmt, mit Isla Fisher in der Hauptrolle. Kinsellas Bücher gehörten regelmäßig zu internationalen Bestsellerlisten.
Familie und privates Leben
Kinsella lebte mit ihrem Ehemann Henry und ihren fünf Kindern in London. Als sie 2024 ihre Diagnose öffentlich machte, erklärte sie, sie habe ihren Kindern zuvor Zeit geben wollen, die Nachricht zu verarbeiten. Sie beschrieb ihren Umgang mit der Krankheit als Konzentration auf den jeweiligen Tag, ohne langfristige Erwartungen.
Letzte Veröffentlichungen und Reaktionen aus der Literaturwelt
Ihr letztes Werk, „Erschöpfung“ („Das Leben ist kein Strandurlaub“ in der deutschen Ausgabe), erschien im Oktober 2023. Autorinnen und Kollegen äußerten ihre Anteilnahme. Schriftstellerin Jill Mansell schrieb, Kinsella sei nicht nur eine talentierte Autorin gewesen, sondern auch ein besonders herzlicher Mensch.
