Die Rock-Ikone Paul McCartney hat sich zur Schließung des deutschen Instrumentenherstellers Höfner geäußert, mit dessen Instrumenten sein Name seit mehr als sechs Jahrzehnten eng verbunden ist. Der Musiker veröffentlichte ein kurzes Statement, nachdem offiziell bestätigt worden war, dass das Unternehmen seine Tätigkeit bis Ende dieses Jahres einstellen wird. Für McCartney hat diese Nachricht eine besondere Bedeutung, da der Höfner-Bass seit der Zeit der weltweiten Beatlemania ein fester Bestandteil seines Bühnenbildes ist. Das Instrument mit seiner charakteristischen Korpusform gilt seit langem als eines der visuellen und klanglichen Symbole der Beatles-Ära. Die Schließung des Unternehmens markiert das Ende eines wichtigen Kapitels in der Geschichte des europäischen Instrumentenbaus. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Сlashmusic.
Ein Unternehmen mit über hundertjähriger Geschichte
Höfner wurde vor mehr als hundert Jahren gegründet und zählte über Jahrzehnte zu den bekanntesten deutschen Herstellern von Saiteninstrumenten. Trotz unterschiedlicher Phasen in der Unternehmensgeschichte erlangte die Marke weltweite Bekanntheit durch ihre enge Verbindung zu Paul McCartney. Anfang der 1960er-Jahre kaufte der Musiker seinen ersten Höfner-Bass, der später zu seinem wichtigsten Instrument auf der Bühne und im Studio wurde. Fotos von McCartney mit diesem Bass gingen um die Welt und beeinflussten die Instrumentenwahl tausender junger Musiker. Mit der Zeit entwickelte sich das Modell zu einer Ikone und nahm einen festen Platz in der Pop- und Rockgeschichte ein.
Die Reaktion von Paul McCartney
In seiner Stellungnahme zur Schließung des Unternehmens erklärte McCartney, es mache ihn „sehr traurig“, das Ende von Höfner zu sehen. Er erinnerte daran, dass er seinen ersten Höfner-Bass bereits in den sechziger Jahren gekauft habe und ihn seitdem liebe. Das Instrument sei leicht gewesen, habe sich angenehm spielen lassen und ihm auf der Bühne große Freiheit gegeben. Zudem hob er die klanglichen Variationsmöglichkeiten hervor, die er besonders geschätzt habe. Abschließend sprach McCartney allen Mitarbeitern von Höfner sein Mitgefühl aus und bedankte sich für die jahrelange Unterstützung und Zusammenarbeit.
