In Berlin hat sich die Lage auf Straßen und Gehwegen infolge von Glatteis spürbar verschärft. Nach Angaben der Polizei ereigneten sich von Freitag auf Samstag 565 Verkehrsunfälle im Stadtgebiet. Das ist nahezu viermal so viel wie im vergleichbaren Zeitraum des Vortages, als 152 Unfälle registriert wurden. Der deutliche Anstieg wird mit vereisten Fahrbahnen und rutschigen Gehwegen in Verbindung gebracht. Die Einsatzkräfte melden weiterhin neue Vorfälle aus verschiedenen Stadtteilen. Die Redaktion von Imowell.de informiert Sie ausführlich zu diesem Thema.
Warnungen der Meteorologen und hohe Belastung der Einsatzdienste
Der Deutsche Wetterdienst — Deutscher Wetterdienst — warnt erneut vor anhaltend glatten Straßen und Gehwegen. Die Berliner Feuerwehr arbeitet nach eigenen Angaben nahezu an der Belastungsgrenze und hat zusätzliche Rettungswagen in den Dienst gestellt. Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, nicht notwendige Wege möglichst zu vermeiden. Besonders betroffen sind Bereiche mit hohem Verkehrsaufkommen sowie Strecken der Fahrrad-Infrastruktur.
Verletzte nach Stürzen und Situation in den Kliniken
In der Notaufnahme des Unfallkrankenhaus Berlin wurden am Samstagmorgen mehr als 30 Patientinnen und Patienten behandelt, die infolge von Stürzen auf Eis verletzt wurden. Die Ärzte berichten von Knochenbrüchen, Platz- und Schnittwunden sowie Schädel-Hirn-Verletzungen. Unter den Verletzten befinden sich viele Radfahrer, die auf glatten Abschnitten die Kontrolle verloren. Der Andrang in der Notaufnahme bleibt hoch.
Lage am Flughafen und im öffentlichen Verkehr
Am Flughafen BER kam es zu leichten Flugverspätungen, die auf die Wetterlage zurückgeführt werden. Größere Störungen des Flugbetriebs wurden jedoch nicht gemeldet, der Airport arbeitet weitgehend regulär. Auch im Berliner Nahverkehr gibt es witterungsbedingte Einschränkungen, der Betrieb wurde jedoch nicht eingestellt. Kommunale Dienste setzen die Räum- und Streuarbeiten fort.
Hinweise für Verkehrsteilnehmer
Polizei und Rettungsdienste appellieren an Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger, besondere Vorsicht walten zu lassen. Empfohlen wird, die Fahrweise anzupassen, rutschige Stellen zu meiden und die aktuelle Wetterlage zu berücksichtigen. Die Behörden informieren fortlaufend über die weitere Entwicklung.
