Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 findet erstmals in drei Ländern statt – Kanada, Mexiko und den USA. Für das Turnier mit insgesamt 48 Teilnehmern kämpfen die europäischen Teams in einem neuen, erweiterten Qualifikationsmodus um die begehrten Startplätze. Auch Deutschland ist trotz des Fehlstarts gegen die Slowakei weiter auf Kurs. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Тransfermarkt.
Format der europäischen Qualifikation
Europa stellt 16 Mannschaften. Die 54 Verbände der UEFA sind in zwölf Gruppen eingeteilt – sechs Gruppen mit fünf und sechs mit vier Teams. Die jeweiligen Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde. Vier weitere Plätze werden im März 2026 über Play-offs vergeben. Dort treffen zwölf Gruppenzweite sowie vier Nations-League-Sieger, die sich noch nicht qualifiziert haben, aufeinander.
Deutschlands Situation in der Gruppe A
Das DFB-Team trifft am 10. Oktober in Sinsheim auf Luxemburg und spielt drei Tage später in Belfast gegen Nordirland. Den Abschluss bilden Partien gegen die Slowakei und Luxemburg im November. Trotz des Rückschlags zum Auftakt bleibt die Mannschaft von Julian Nagelsmann klarer Favorit auf den Gruppensieg. „Insgesamt sind wir das stärkste Team dieser Gruppe“, sagte der Bundestrainer im September. Fehler wie gegen die Slowakei könnten allerdings teuer werden.
Übertragung der Spiele
Die Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft werden live im Free-TV zu sehen sein. ARD, ZDF und RTL teilen sich die Übertragungen: Donnerstags zeigt die ARD die Partien, sonntags RTL. Alle Begegnungen beginnen um 20:45 Uhr deutscher Zeit.
Option Play-offs: Das Sicherheitsnetz des DFB-Teams
Deutschland hat bereits vor Beginn der Qualifikation ein Hintertürchen sicher. Als Gruppensieger der Nations League A ist das Team automatisch für die Play-offs berechtigt, falls kein direkter Platz über die Gruppe erreicht wird. Neben Deutschland werden dort die besten Zweiten und Nations-League-Sieger antreten, um die letzten vier WM-Tickets zu vergeben.
Einfluss des FIFA-Rankings auf die Auslosung
Nach dem schwachen Start fiel Deutschland im FIFA-Ranking zurück. Mit 1704 Punkten liegt die Mannschaft aktuell auf Rang zwölf hinter Italien, Kroatien und Marokko. Das hat Konsequenzen: Sollte sich an der Platzierung nichts ändern, wird Deutschland bei der Auslosung am 5. Dezember in Washington nicht im Lostopf 1 gesetzt. Dadurch wäre ein schweres Auftaktduell mit Teams wie Spanien, Frankreich oder Argentinien möglich – ebenso wie eine Gruppe mit Gastgeber Mexiko, was klimatisch problematisch wäre.
Verbleibende Spiele und Bedeutung für die Setzliste
In den verbleibenden vier Gruppenspielen – zweimal gegen Luxemburg sowie gegen Nordirland und die Slowakei – kann Deutschland entscheidende Punkte sammeln. Das November-Ranking nach Abschluss der Qualifikation wird ausschlaggebend für die endgültige Einteilung der Lostöpfe sein. Besonders wichtig wäre es, dass Italien und Kroatien ihre Gruppen nicht gewinnen, da beide direkte Konkurrenz um die besten Setzpositionen sind.
Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft
Erreicht das DFB-Team den Gruppensieg, dürfte es bei der Endrunde als eine der zwölf besten Mannschaften gesetzt sein. Sollte nur der zweite Platz herausspringen, stünde zunächst das Play-off-Turnier an. Der finale Kader soll im Mai 2026 bekannt gegeben werden, kurz vor dem Bundesliga-Saisonende. Zwei Testspiele im Trainingslager sind ebenfalls vorgesehen. Die genauen Termine hängen von der Auslosung ab.
Bereits qualifizierte Nationen
Stand Anfang Oktober 2025 haben sich folgende Länder bereits für die WM qualifiziert: Kanada, Mexiko, USA, Japan, Südkorea, Australien, Iran, Usbekistan, Jordanien, Neuseeland, Marokko, Tunesien, Argentinien, Brasilien, Uruguay, Kolumbien, Ecuador und Paraguay.
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