Borussia Mönchengladbach steht kurz vor der Ernennung von Ruwen Schröder zum neuen Sportdirektor. Nach Informationen der „Salzburger Nachrichten“ befinden sich die Verhandlungen mit Red Bull Salzburg in der Endphase. Eine Einigung zwischen den Vereinen gilt als Formsache. Da Schröder in Österreich noch bis Ende 2028 unter Vertrag steht, wird Mönchengladbach eine Ablösesumme zahlen müssen. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Кicker.
Schröder, der am Samstag seinen 50. Geburtstag feiert, wechselte im Dezember 2024 erstmals ins Ausland und übernahm den Posten des Sportdirektors in Salzburg. Zuvor war er in der Bundesliga unter anderem bei Werder Bremen, Mainz 05, Schalke 04 und RB Leipzig tätig. Nach seiner Zeit in Leipzig galt Schröder bereits als möglicher Nachfolger von Max Eberl in Gladbach – nun scheint dieser Wechsel Realität zu werden.
Schröder soll die sportliche Wende einleiten
Die Verpflichtung des erfahrenen Funktionärs erfolgt in einer schwierigen sportlichen Phase für die Borussia. Seit März hat der Klub kein Bundesliga-Spiel mehr gewonnen und liegt aktuell mit nur drei Punkten aus sechs Partien auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das Team wird derzeit interimistisch von Eugen Polanski betreut, der den entlassenen Gerardo Seoane im September ablöste.
Schröder dürfte sich nach Amtsantritt vorrangig mit der Trainerfrage beschäftigen. Polanski soll laut Vereinsplanung zunächst bis zur Länderspielpause im November weitermachen. Ob er über diesen Zeitraum hinaus bleibt, wird maßgeblich von den kommenden Ergebnissen abhängen.
Rückkehr in die Bundesliga
Für Schröder bedeutet der Wechsel eine Rückkehr in die Bundesliga nach knapp einem Jahr in Österreich. In Salzburg hat er ein modernes sportliches Konzept etabliert, das auf Nachwuchsförderung und internationale Wettbewerbsfähigkeit setzt. Nun soll er in Gladbach ähnliche Strukturen aufbauen, um den Klub wieder dauerhaft im oberen Tabellendrittel zu etablieren.
Der offizielle Vertragsabschluss könnte noch vor dem kommenden Bundesligaspiel am Freitagabend gegen Union Berlin erfolgen.