Vor dem ersten NFL-Spiel der regulären Saison in Berlin herrschte eine besondere Stimmung. Etwa 20 Minuten vor dem Kick-off zwischen den „Indianapolis Colts“ und den „Atlanta Falcons“ fand im Berliner Olympiastadion eine bewegende Zeremonie statt. Sie war dem 36. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer gewidmet und verwandelte das Stadion in einen Ort der Erinnerung und Einheit. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Вild.
Eine Choreografie, die Deutschland und die USA verbindet
Während der Feier zeigte das Publikum eine beeindruckende Choreografie. Jeder Besucher erhielt eine Fahne, sodass sich am Ende eine riesige Flaggenwand aus den Farben Deutschlands und der USA bildete. Begleitet von Musik und Lichtinstallationen entstand ein starkes Symbol der Freundschaft zwischen den Nationen – und ein Moment, der die kulturelle Bedeutung des American Footballs in Europa unterstrich.
Björn Werner zeigt seine Emotionen
Für RTL-Experte Björn Werner war dieser Moment besonders emotional. Der ehemalige „Indianapolis Colts“-Spieler stammt aus Berlin und konnte seine Tränen nicht zurückhalten, als auf den Bildschirmen historische Aufnahmen vom Fall der Mauer gezeigt wurden. Dass die NFL nun in seiner Heimatstadt Station macht, war für ihn von tiefer persönlicher Bedeutung.
„Für mich ist das mehr als nur ein Spiel. Es ist, als würde sich ein Kreis schließen – von meiner Kindheit in Berlin bis zu meiner Rückkehr hierher als Teil der NFL“, sagte Werner sichtlich bewegt im Live-Interview.
Geschichte trifft auf Sport
Die Organisatoren verbanden das Sportereignis mit einem zentralen Moment der deutschen Geschichte. Die Zeremonie erinnerte an die Werte von Freiheit und Zusammenhalt und zeigte, wie der Sport Menschen auf besondere Weise vereinen kann. Für die Zuschauer im voll besetzten Olympiastadion war der Auftakt nicht nur sportlich, sondern auch emotional – ein Moment, der weit über das Spielfeld hinausreichte.
Die NFL-Premiere in Berlin machte deutlich: Noch bevor der Ball fliegt, kann der Sport Geschichten erzählen, die Herzen berühren – ehrlich, menschlich und symbolträchtig.
