Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Biathlon hat sich in der zweiten Staffel des Weltcup-Winters erfolgreich rehabilitiert. Nach Platz elf in Östersund belegte das DSV-Team in Hochfilzen den dritten Rang. Den Sieg holte sich souverän die schwedische Mannschaft, die vom Start bis ins Ziel führte. Zweiter wurde Norwegen, das ohne Strafrunden blieb, aber im Lauftempo nicht mithalten konnte. Deutschland kam mit einem Rückstand von 51,3 Sekunden ins Ziel und benötigte acht Nachlader. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Sportschau.
Fehlende Leistungsträgerinnen und neue Besetzung
Für Deutschland gingen Anna Weidel, Julia Tannheimer, Janina Hettich-Walz und Vanessa Voigt an den Start. Franziska Preuß und Selina Grotian fehlten krankheitsbedingt. Trotz der Umstellungen zeigte sich das Team deutlich stabiler als zwei Wochen zuvor. Der Podestplatz war der erste Staffel-Erfolg der Saison für den DSV. Mit dem Ergebnis konnte die Mannschaft zudem Boden im Nationenranking gutmachen.
Erster Abschnitt: Schwieriger Start für Anna Weidel
Anna Weidel eröffnete zum fünften Mal eine Weltcup-Staffel für Deutschland. Nach einem Kontakt am Startanstieg verlor sie zunächst einige Positionen. Zwei Nachlader im Liegendschießen sowie eine sehr schnelle zweite Runde hielten sie im Rennen. Im Stehendschießen benötigte Weidel erneut einen Zusatzpatronen, konnte den Rückstand aber verkürzen. Sie übergab als Dritte, 15,2 Sekunden hinter den führenden Schwedinnen.
Tannheimer kämpft sich zurück ins Rennen
Julia Tannheimer startete aus einer Verfolgergruppe. Nach einem durchwachsenen Liegendschießen fiel sie auf Rang sechs zurück, der Abstand vergrößerte sich deutlich. Auf der Strecke machte sie jedoch Zeit gut und schob sich zwischenzeitlich auf Platz zwei vor. Zwei Nachlader im Stehendschießen warfen sie wieder zurück, dennoch blieb Deutschland im Podestkampf. Den Staffelstab übergab sie mit rund 30 Sekunden Rückstand an Janina Hettich-Walz.
Abschnitt von Hettich-Walz bringt Positionswechsel
Janina Hettich-Walz hatte ebenfalls einen kurzen Kontakt am Anstieg und verlor kurzzeitig das Gleichgewicht. Sie fing sich schnell und zeigte ein starkes Liegendschießen ohne Fehler. Damit lag Deutschland zwischenzeitlich auf Rang drei hinter Schweden und Norwegen. Zwei Fehlschüsse beim letzten Schießen kosteten jedoch einen Platz. Zur Schlussübergabe lag sie knapp hinter der Slowenin Anastasiya Kuzmina.
Schlussläuferin Voigt sichert Bronze
Vanessa Voigt ging mit einem Rückstand von fast 55 Sekunden auf Schweden in die Schlussrunde. Norwegen startete rund 15 Sekunden hinter ihr. Dank gewohnt sicherer Schießleistungen verkürzte Voigt den Abstand deutlich, während Hanna Öberg an der Spitze souverän blieb. Auch nach dem zweiten fehlerfreien Schießen lag Voigt noch fünf Sekunden hinter Norwegens Schlussläuferin Maren Kirkeeide. Im Zielsprint behauptete sie Rang drei und sicherte Deutschland die Bronzemedaille.
