Ab dem 1. Oktober 2025 startet in der Ukraine die Beta-Testphase eines neuen Systems für virtuelle Währung „Mrijki“ in der mobilen App „Mrija“. Dieses Bildungsprojekt, das vom Ministerium für digitale Transformation der Ukraine ins Leben gerufen wurde, ist Teil der Gamifizierung des Lernens und soll Schüler zu einer aktiveren und interessanteren Teilnahme am Bildungsprozess anregen. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf ein Beitrag des Ersten Stellvertretenden Premierministers und Ministers für digitale Transformation Mykhailo Fedorov auf TikTok.
Virtuelle „Mrijki“ für Schüler
Das Projekt „Mrija“ ermöglicht es den Schülern, „Mrijki“ – spezielle Punkte – zu verdienen, die in virtuelle Währung umgewandelt werden. Hierfür erhalten die Schüler Aufgaben aus verschiedenen Fächern. Sie müssen diese Aufgaben lösen, und ihre Antworten werden durch Künstliche Intelligenz (KI) verarbeitet. Für jede richtige Antwort erhalten die Schüler „Lichter“, die dann in „Mrijki“ umgewandelt werden.
Verdiente Punkte können gegen echte Produkte und Dienstleistungen, wie Kinotickets, Einkäufe in Geschäften oder andere Boni, eingetauscht werden. Dieses System ermöglicht es den Schülern, nicht nur Wissen zu erwerben, sondern dafür auch echte Belohnungen zu erhalten.
Erste Schritte und Skalierung
Das Projekt wird ab dem 1. Oktober 2025 in der Beta-Version starten, und an diesem Test werden 10.000 bis 15.000 Schüler teilnehmen. Das System wird den Schülern nicht nur helfen, ihre Ergebnisse in bestimmten Fächern zu verbessern, sondern sie auch motivieren, ihre allgemeinen akademischen Leistungen zu steigern. Der Minister für digitale Transformation, Mychajlo Fedorow, der das Projekt vorstellt, betonte, dass die Schüler auch zusätzliche „Mrijki“ für die Verbesserung ihrer vorherigen Ergebnisse verdienen können. Wenn zum Beispiel ein Schüler seine Englischnote von 9 auf 10 verbessert, erhält er zusätzliche „Mrijki“.
Im ersten Quartal 2026 wird das Projekt auf 2.000 Schulen in ganz der Ukraine ausgeweitet. Dadurch werden alle Schulen, die sich der Initiative anschließen, die virtuelle Währung und die integrierte Gamifizierung nutzen, um die Schüler stärker in den Lernprozess einzubeziehen. Bereits ab dem 1. September 2025 werden etwa 2.000 Schulen Zugang zur „Mrija“-Plattform haben, sodass die Schüler die Möglichkeit haben, das System frühzeitig zu erlernen.
Ziel des Projekts: Steigerung des Schülerinteresses
Das Hauptziel des Projekts „Mrija“ besteht nicht nur darin, die Schüler interaktiv zu motivieren, sondern auch darin, eine stärker involvierte und motivierte Lernumgebung zu schaffen. „Unser Ziel ist es nicht nur, ein weiteres unterhaltsames Tool zu starten, sondern es den Kindern zu ermöglichen, sich mehr für das Lernen und ihre persönliche Entwicklung zu interessieren“, erklärte Mychajlo Fedorow. Die virtuelle Währung „Mrijki“ wird nur eines von vielen Werkzeugen sein, die aktiv verwendet werden, um die Qualität des Bildungsprozesses zu verbessern.
Gamifizierung ist eine der effektivsten Methoden, um das Interesse am Lernen zu steigern, da sie den Kindern ermöglicht, aktiv am Prozess teilzunehmen und echte Belohnungen für ihre Fortschritte im Lernen zu erhalten.
Das Potenzial von „Mrija“: Mehr als nur Währung
Obwohl das System zu Beginn auf virtuellen „Mrijki“ basiert, betonte Fedorow, dass dies nur ein Teil der vielen Dienstleistungen ist, die in der App angeboten werden. In Zukunft wird „Mrija“ seine Funktionen erweitern, um den Schülern zu helfen, sich besser im Lernprozess zurechtzufinden und moderne Technologien zu nutzen, um ihre Ergebnisse zu verbessern.
Insgesamt wird das Projekt nicht nur dazu beitragen, das Engagement der Schüler zu steigern, sondern auch die Bildung in der Ukraine mit Hilfe neuer digitaler Technologien zu fördern.
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