Schock für Gamer weltweit: Seit dem frühen Morgen des 7. Oktober 2025 ist Steam, die größte PC-Gaming-Plattform der Welt, weitgehend außer Betrieb. Millionen von Spielern konnten ihre Bibliotheken nicht öffnen, keine Online-Matches starten und keine neuen Titel kaufen. Schon nach kurzer Zeit war klar: Es handelt sich nicht um ein reguläres Wartungsfenster, sondern um einen globalen Systemausfall.
Weltweiter Steam-Ausfall – erste Hinweise auf Ursache
Das Unternehmen Valve, Betreiber von Steam, äußerte sich bislang nicht offiziell. Währenddessen verzeichnete die Störungsplattform AlleStörungen.de zwischen 18:00 und 19:00 Uhr deutscher Zeit einen sprunghaften Anstieg der Fehlermeldungen. IT-Experten diskutieren derzeit zwei Haupttheorien: Entweder ist eine kritische Sicherheitslücke im Steam-Backend der Auslöser – oder die Plattform ist Ziel einer koordinierten DDoS-Attacke geworden.
Mehrere große Gaming-Services meldeten zeitgleich ähnliche Probleme, was den Verdacht auf einen breit angelegten Angriff gegen die digitale Infrastruktur der Spielebranche erhärtet.
Was ist Steam?
Steam ist die weltweit führende Plattform für digitale Spiele-Distribution, 2003 vom Entwicklerstudio Valve gestartet. Sie ermöglicht den Kauf, Download und die Verwaltung von Spielen sowie soziale Interaktionen zwischen Nutzern. Mit monatlich rund 132 Millionen aktiven Konten und bis zu 69 Millionen täglichen Usern ist Steam das Herzstück des PC-Gamings. Im März 2025 wurde ein neuer Rekord erreicht – über 41 Millionen gleichzeitige Nutzer.
Folgen für Millionen Spieler
Die Auswirkungen sind unmittelbar: Der Zugriff auf gekaufte Spiele ist blockiert, Community-Märkte und Multiplayer-Funktionen funktionieren nicht. Besonders betroffen sind E-Sport-Spieler und Streamer, deren Arbeit von der Plattform abhängt. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie anfällig das digitale Gaming-Ökosystem für zentrale Störungen ist.
Sicherheitsanalysten warnen vor einer „digitalen Monokultur“, die Millionen Nutzer an eine einzige Plattform bindet. Während Valve weiter schweigt, hoffen Spieler weltweit auf eine rasche Wiederherstellung der Server – bislang ohne konkreten Zeitplan.