Die deutsche Regierung plant, eine neue finanzielle Unterstützung für den Kauf von Elektroautos anzubieten. Experten sind jedoch der Meinung, dass die Zielgruppe möglicherweise von diesem Angebot keinen Gebrauch machen wird. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Нeise.
Martin Franz, ein Forscher, ist der Ansicht, dass mit einem Budget von drei Milliarden Euro mehr erreicht werden könnte als nur die Steigerung der Verkaufszahlen neuer Autos. Eine der Optionen wäre, den Preis für Strom an öffentlichen Ladestationen zu senken, was allen Elektroautobesitzern, einschließlich einkommensschwacher Bürger, zugutekommen würde.
Ein entscheidender Punkt ist die Festlegung der Zielgruppe, die von den Subventionen profitieren wird, sowie die genaue Ausgestaltung des Anreizes für jeden einzelnen Käufer. Es ist möglich, dass die Kriterien auf dem durchschnittlichen Bruttoeinkommen basieren, das laut der deutschen Rentenversicherung in diesem Jahr 50.493 Euro beträgt. Diese Summe ist jedoch immer noch zu hoch für viele einkommensschwache Bürger, die sich Elektroautos selbst mit Subventionen möglicherweise nicht leisten können.
Eine mögliche Lösung, so Franz, könnte ein Leasingangebot sein, wie es in Frankreich getestet wurde. Ein solches Angebot würde es den derzeitigen Leasingkunden ermöglichen, nach Ablauf der Leasingdauer automatisch zum Händler zurückzukehren – entweder um das Leasingfahrzeug zu kaufen oder ein neues zu erwerben.
Darüber hinaus bleibt eine wichtige Frage die Wirksamkeit und Ausrichtung der staatlichen Ausgaben. Drei Milliarden Euro ist eine große Summe, und wenn nur die Hälfte dieses Betrags in die Subventionierung des Strompreises an Ladestationen investiert würde, könnte dies den einkommensschwachen Bürgern tatsächlich helfen, auf Elektroautos umzusteigen.
Die Frage, ob die staatlichen Mittel sinnvoll eingesetzt werden, bleibt offen, insbesondere im Hinblick auf die Zweifel an der Effektivität des Anreizes zum Kauf von Elektroautos für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen.