Das ukrainische Unternehmen General Chereshnya hat den Beginn der Serienproduktion der Abfangdrohne Bullet bekannt gegeben. Laut Hersteller wurden die Prototypen getestet und sind bereit, an Einheiten der ukrainischen Verteidigungskräfte ausgeliefert zu werden. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Military Journal.
Laut offiziellen Mitteilungen und Medienberichten wurde Bullet entwickelt, um feindliche Angriffs-Drohnen des Typs Shahed zu erkennen und zu neutralisieren.
Technische und betrie bliche Eigenschaften
- Höchstgeschwindigkeit laut Hersteller: bis zu 309 km/h
- Aerodynamisches Design für stabile Flüge bei hoher Geschwindigkeit und schwierigem Wetter
- Software ermöglicht sofortige Kurskorrektur bei Richtungsänderung des Ziels
- Drei Versionen: Tages-, Nacht- und Zielnachführ-Variante
In Testvideos wurden auch Flüge mit etwa 130 km/h gezeigt, vermutlich während der Erprobungsphase. Der Hersteller betont, dass die maximale Geschwindigkeit 309 km/h beträgt.
Was Bullet abschießt
Nach Angaben des Herstellers ist Bullet für den Abfang und die Zerstörung von Shahed-Drohnen und ähnlichen Flugzielen vorgesehen. Zudem kann die Drohne je nach Konfiguration und Einsatzauftrag gegen andere Aufklärungs- oder Kampfdrohnen eingesetzt werden.
Offizielle Bestätigungen über einen tatsächlichen Einsatz gegen Hubschrauber liegen derzeit nicht vor.
Was sie kostet
Laut Pressemitteilung und Medienberichten kostet ein komplettes System 5,8 Millionen UAH – das entspricht etwa 130 bis 140 Tausend Dollar bzw. Euro (je nach Wechselkurs). Zum Paket gehören fünf Drohnen und eine Bodenstation.
Das Unternehmen erklärte seine Bereitschaft, die Systeme direkt an taktische Einheiten zu liefern. Informationen über staatliche Beschaffungen, Preisnachlässe bei Großaufträgen oder Finanzierungsfristen wurden bislang nicht veröffentlicht.
Unbekannte oder geheime Informationen
- Die exakte Sensor- und Optik-Ausstattung wurde nicht offengelegt.
- Daten über bewaffnete Komponenten oder Zielsysteme sind nicht öffentlich.
- Vollständige technische Datenblätter und Integrationsdetails in bestehende Verteidigungssysteme des ukrainischen Militärs sind nicht zugänglich.
Offiziellen Angaben zufolge bleiben Teile der Informationen aus Sicherheitsgründen vertraulich.
Weitere Informationen
In internationalen Berichten wird über das Interesse ausländischer Partner an der Bullet-Technologie berichtet. Mitte Oktober 2025 soll ein Memorandum of Understanding mit einem westlichen Unternehmen unterzeichnet worden sein, um die Produktion zu skalieren und den Export nach erfolgreicher Zertifizierung vorzubereiten.
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