Mercedes öffnet ab dem 29. Oktober 2025 die Bestellungen für den neuen elektrischen SUV GLC EQ. Nach Monaten der Ankündigungen hat der Hersteller nun die offiziellen Preise, Ausstattungsvarianten und Pläne zur Erweiterung der Modellreihe veröffentlicht. Der GLC EQ tritt gegen direkte Konkurrenten wie den BMW iX3 und den Audi Q6 e-tron an – mit dem Fokus auf Komfort und klassischem Mercedes-Design. Die Redaktion von Imowell.de informiert Sie ausführlich zu diesem Thema.
Preise starten bei 67.717 Euro
Die Basisversion des Mercedes GLC EQ kostet laut Konfigurator ab 67.717 Euro (inklusive Rabatt). Der offizielle Listenpreis liegt bei 71.218 Euro – etwas höher als beim BMW iX3. Mercedes geht jedoch davon aus, dass diese Differenz für die Zielgruppe kaum entscheidend ist.
Die meisten Käufer dürften Modelle im Bereich um die 80.000 Euro wählen, da dort die wichtigsten Ausstattungspakete enthalten sind. Zum Vergleich: Der Audi Q6 e-tron startet bei mindestens 63.500 Euro.

Laden: Schnellladen nur gegen Aufpreis
Auch beim Laden sorgt Mercedes für Diskussion. Der GLC EQ kann Gleichstrom nur mit 400 Volt laden – und das nur gegen einen Aufpreis von 655 Euro. Die gleiche Summe kostet die Option für das Laden mit 22 kW Wechselstrom. Serienmäßig ist lediglich ein 11-kW-Lader verbaut.
Digitale Zusatzfunktionen mit Abo-Modellen
Mercedes setzt beim GLC EQ weiterhin auf digitale Dienste mit Laufzeitbegrenzung. Im Konfigurator ist zum Beispiel das Paket „MBUX Entertainment“ für 226 Euro über drei Jahre buchbar. Danach muss es verlängert werden. Einige Funktionen wie die Sitzmassage (60 Euro) oder die erweiterte Realität für MBUX-Navigation (500 Euro) sind derzeit unbegrenzt nutzbar.
Premium-Pakete und Aufpreise
Wie bei vielen Modellen des Herstellers sind beliebte Funktionen oft nur in teuren Ausstattungspaketen enthalten. Das Head-up-Display für 1.250 Euro gibt es ausschließlich im Advanced-Plus-Paket, das insgesamt 3.570 Euro kostet. Die Lederausstattung schlägt mit 2.011 Euro zu Buche, allerdings müssen zusätzliche Pflichtoptionen im Wert von über 4.000 Euro gewählt werden.

Neue Antriebe und Varianten 2025–2026
Mercedes hat bestätigt, dass zwei weitere Varianten des GLC EQ im Laufe des Jahres 2025 folgen werden. Die erste, der GLC 400 4Matic EQ mit 489 PS, kann ebenfalls ab dem 29. Oktober bestellt werden.
Eine zweite Variante, der GLC 300+ EQ, wird voraussichtlich Ende des Jahres erscheinen. Dieses Modell nutzt eine 94-kWh-Batterie, einen hocheffizienten SIC-Inverter an der Hinterachse sowie ein zweistufiges Getriebe. Die Reichweite beträgt laut IAA 2025 bis zu 735 Kilometer.
Einstiegsversion mit LFP-Akku geplant
Für 2026 plant Mercedes zwei weitere Batterieoptionen: eine Basisversion mit LFP-Akku (64 kWh) und eine NMC-Version (85 kWh), die sowohl mit Hinterrad- als auch Allradantrieb erhältlich sein wird.
Interieur und neue Farbvarianten
Ab Juli 2026 werden Sitze aus Nappaleder in der neuen Farbe Tagua Brown im Design „Twisted Diamond“ bestellbar sein. Sie sind ausschließlich in Kombination mit der AMG Line erhältlich. In diesem Zeitraum sollen auch neue Innenraumoptionen und eine erweiterte Ausstattung Long Range Edition eingeführt werden.

AMG-Version in Vorbereitung
Wann die sportliche AMG-Variante des GLC EQ erscheint, ist derzeit noch nicht bekannt. Branchenkreise gehen davon aus, dass der Verkaufsstart nach der Markteinführung des viertürigen AMG GT mit AMG.EA-Technologie erfolgen wird.
Damit positioniert sich der Mercedes GLC EQ als zentrales Modell in der elektrischen Zukunft des Unternehmens. Er verbindet klassische Mercedes-Tugenden mit moderner Technologie und bietet Käufern eine breite Auswahl – von effizienten Basisversionen bis hin zu leistungsstarken Allradmodellen.
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