Valve hat offiziell eine neue Steam Machine vorgestellt, deren Markteinführung zehn Jahre nach der ersten und erfolglosen Geräteserie erfolgt. Das überarbeitete Modell ist ein kompakter PC in Würfelform, der mit SteamOS läuft – demselben System, das auch im Steam Deck zum Einsatz kommt. Das Gerät ist für die Nutzung am Fernseher ausgelegt und bietet eine optimierte Oberfläche für Spiele auf großen Bildschirmen. Der Fokus liegt auf einfacher Bedienung und Zugänglichkeit, nicht auf Konkurrenz zu High-End-Gaming-PCs. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Нeise.
Hardware-Plattform und Leistung
Im Zentrum der Steam Machine steht ein Sechskern-Prozessor AMD Zen 4 mit 12 Threads und Taktraten von bis zu 4,8 GHz. Die Grafiklösung basiert auf einer modifizierten RDNA-3-GPU mit 28 Compute Units und Frequenzen bis 2,45 GHz. Das Gerät verfügt über 8 GB GDDR6-Grafikspeicher und 16 GB Arbeitsspeicher. Laut Valve kann die Konsole dank AMD FSR Spiele in 4K bei bis zu 60 FPS ausgeben, wobei hier ein Upscaling aus niedrigerer Auflösung eingesetzt wird. Das Unternehmen erklärt außerdem, dass die neue Steam Machine sechsmal leistungsfähiger sei als das Steam Deck, konkrete Benchmarks liegen jedoch noch nicht vor.
Speicherkonfigurationen und Anschlüsse
Die Steam Machine erscheint mit 512 GB oder 2 TB internem Speicher. Beide Varianten bieten zudem einen microSD-Slot zur Speichererweiterung. Für die Bildausgabe stehen DisplayPort 1.4 mit Unterstützung für 4K bis 240 Hz sowie HDMI 2.0 für 4K bis 120 Hz zur Verfügung. Beide Schnittstellen unterstützen HDR und FreeSync. Auf der Vorderseite befinden sich zwei USB-A-3.2-Ports, auf der Rückseite zwei USB-A-2.0-Ports sowie ein USB-C-3.2-Anschluss. Zusätzlich sind Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 und ein Ethernet-Port integriert.
Gehäuse und konstruktive Besonderheiten
Das Gerät misst 152×162×156 mm und besitzt nahezu ideale Würfelform. Auf der Frontseite befindet sich eine LED-Statusanzeige, während die Rückseite über eine perforierte Abdeckung verfügt, die den Blick auf den Lüfter freigibt. Valve betont, dass die Steam Machine auch unter Last leise arbeiten soll. Darüber hinaus plant das Unternehmen austauschbare Frontplatten, deren Varianten jedoch noch nicht vorgestellt wurden.
Überarbeiteter Steam Controller
Parallel zur Konsole hat Valve einen neuen Steam Controller angekündigt, der mit PC, Mac und der Steam Machine kompatibel ist. Er verfügt über zwei Touchflächen unter den analogen Sticks, die eine mausähnliche Steuerung ermöglichen. Die magnetischen Sticks sind besonders verschleißarm und unempfindlich gegenüber Drift. Der Controller besitzt Vibrationsmotoren für präzises haptisches Feedback sowie Gyrosensoren für Bewegungssteuerung in unterstützten Spielen. Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 35 Stunden angegeben. Preisangaben fehlen bislang.
Start des Verkaufs
Valve bestätigt, dass sowohl die Steam Machine als auch der neue Steam Controller Anfang 2026 in den Handel kommen. Weitere Informationen zu den Preisen sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
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