Magnetstürme machen sich erneut bemerkbar. Wie die Redaktion Imowell.de, berichtet, wird am Wochenende des 11. und 12. Oktober 2025 eine deutliche Zunahme der geomagnetischen Aktivität erwartet. Die Prognose zeigt einen K-Index von bis zu 5 Punkten, was einer mäßigen Sturmstufe entspricht. Das bedeutet, wetterfühlige Menschen könnten Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Blutdruckschwankungen verspüren. Um die Auswirkungen zu minimieren, sollte man den Körper rechtzeitig vorbereiten und seine Pläne anpassen.
Prognose der Magnetstürme am 11.–12. Oktober 2025
Nach Angaben der NOAA und des Labors für Röntgenastronomie der Sonne wird der Höhepunkt der geomagnetischen Aktivität in der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober erwartet. Der K-Index kann einen Wert von 5 erreichen, was der Stufe G1 – einem mäßigen Sturm – entspricht. Solche Werte treten mehrmals im Monat auf und führen selten zu ernsten Folgen. Für Menschen mit chronischen Herz-, Gefäß- oder Nervenerkrankungen kann jedoch selbst dieser Level spürbar sein.
Erwartete Werte:
- 11. Oktober – K-Index 4 (erhöhte Aktivität)
- Oktober – K-Index 5 (leichter Sturm)
- Oktober – Rückgang auf Stufe 3 (Stabilisierung des Feldes)
Experten der NASA berichten außerdem von einem starken koronalen Massenauswurf auf der Sonnenoberfläche am 9. Oktober, der die kommenden Schwankungen im Magnetfeld der Erde verursachen dürfte.
Wie Magnetstürme den menschlichen Körper beeinflussen
Magnetstürme wirken sich auf die bioelektrischen Prozesse im Körper aus, insbesondere auf Herz, Gehirn und Blutgefäße. Während geomagnetischer Störungen können Herzfrequenz, Konzentration und allgemeines Wohlbefinden beeinträchtigt werden. Menschen mit Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen berichten häufig von Unwohlsein.
Typische Symptome, auf die man achten sollte:
- plötzliche Kopfschmerzen oder Schwindel;
- Reizbarkeit, Schlaflosigkeit;
- Schwankungen des Blutdrucks;
- Herzklopfen, Kurzatmigkeit;
- ungewöhnliche Müdigkeit, selbst nach Ruhe.
Wissenschaftler betonen, dass die meisten Reaktionen des Körpers vorübergehend sind, dennoch sollte man auf die Signale seines Körpers achten.
Wie man sich auf Magnetstürme vorbereitet – Schritt für Schritt
Vorbereitung auf Magnetstürme bedeutet in erster Linie Vorbeugung. Wer rechtzeitig Belastungen reduziert und auf seinen Tagesrhythmus achtet, kann die meisten Beschwerden vermeiden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Planung anpassen. Vermeiden Sie wichtige Termine oder körperliche Anstrengungen an Tagen mit einem K-Index über 4.
- Ausreichend Flüssigkeit. Trinken Sie mehr Wasser, Kräutertee oder Fruchtsaft, um Herz und Kreislauf zu unterstützen.
- Gesunde Ernährung. Reduzieren Sie Kaffee, Alkohol und Salz. Nehmen Sie Lebensmittel mit Magnesium und Kalium zu sich – Bananen, Haferflocken, Spinat.
- Schlafrhythmus beachten. Gehen Sie spätestens um 23 Uhr ins Bett und legen Sie elektronische Geräte eine Stunde vorher beiseite.
- Wechselduschen. Sie regen die Durchblutung an und helfen, den Blutdruck zu stabilisieren.
Für wetterfühlige Menschen ist es ratsam, vom Arzt empfohlene Medikamente bereitzuhalten – insbesondere zur Regulierung von Blutdruck und Herzfrequenz.
Nützliche Tools zur Beobachtung von Magnetstürmen
Dank moderner Technologien lässt sich der Zustand der Magnetosphäre in Echtzeit verfolgen. Dafür gibt es spezielle Webseiten und mobile Apps, die Benachrichtigungen bei Änderungen des K-Index senden.
Beliebte Ressourcen:
- NOAA Space Weather Prediction Center – offizielle US-Daten zur Sonnenaktivität;
- MeteoSpace – Prognosen geomagnetischer Stürme für wetterfühlige Menschen;
- App SpaceWeatherLive – zeigt K-Index, Sonnenflecken und Strahlungsniveau;
- Aurora Alerts – nützlich nicht nur für Fotografen des Nordlichts, sondern auch zur Überwachung geomagnetischer Störungen.
Die meisten Anwendungen bieten Push-Benachrichtigungen, sodass man frühzeitig über Veränderungen der Sonnenaktivität informiert wird.
Praktische Tipps für wetterfühlige Menschen
Während Magnetstürmen ist es wichtig, einfache, aber wirksame Regeln zu befolgen. So lässt sich die Belastung des Körpers reduzieren und das Wohlbefinden stabilisieren.
Ärztliche Empfehlungen:
- vermeiden Sie lange Aufenthalte in der Sonne;
- verzichten Sie auf anregende Getränke (Kaffee, Energy-Drinks);
- machen Sie regelmäßig Pausen bei der Arbeit;
- verbringen Sie Zeit an der frischen Luft, jedoch ohne körperliche Überlastung;
- hören Sie ruhige Musik oder üben Sie Atemtechniken.
Zudem sollte man die Bildschirmzeit reduzieren, da elektronische Geräte das Nervensystem zusätzlich belasten können.
Wann sich die Situation stabilisiert
Laut Prognosen wird sich das Magnetfeld der Erde bereits am Abend des 12. Oktober stabilisieren. Der Aktivitätsindex sinkt auf 3–4 Punkte, was schwachen Schwankungen entspricht. Die nächsten stärkeren Stürme werden voraussichtlich erst Ende Oktober erwartet.
Wer nach Magnetstürmen Müdigkeit verspürt, sollte:
- einen Tag in der Natur oder in ruhiger Umgebung verbringen;
- ausreichend Wasser trinken;
- leichte, eisenhaltige Speisen essen;
- regelmäßigen Schlaf einhalten und Stress vermeiden.
Diese einfachen Maßnahmen helfen, das Energiegleichgewicht des Körpers schneller wiederherzustellen.
Die Magnetstürme am 11.–12. Oktober 2025 werden nicht die stärksten des Jahres sein, könnten aber das Wohlbefinden empfindlicher Menschen beeinträchtigen. Ein K-Index von 5 steht für einen moderaten Sturm, der Aufmerksamkeit für die eigene Gesundheit erfordert. Rechtzeitige Vorbereitung, ausgewogene Ernährung, guter Schlaf und ausreichend Flüssigkeit sind einfache, aber wirksame Maßnahmen zur Vorbeugung.