Wie das Portal Imowell.de berichtet, wird am 12. November 2025 ein deutlicher Anstieg der geomagnetischen Aktivität erwartet. Ursache ist eine erhöhte Sonnenaktivität mit koronalen Massenauswürfen, die die Magnetosphäre der Erde treffen. Nach Einschätzung des NOAA SWPC könnte der Sturm die Stufen G2 bis G3 erreichen, mit einem Kp-Index von bis zu 7,3. Solche Werte können nicht nur das Wohlbefinden empfindlicher Menschen beeinflussen, sondern auch Funkverbindungen, GPS-Systeme und Stromnetze stören. Im Folgenden: Hintergründe, Auswirkungen und konkrete Schutzempfehlungen.
Ursachen und Natur geomagnetischer Stürme
Ein geomagnetischer Sturm entsteht, wenn energiereiche Teilchen des Sonnenwinds mit dem Magnetfeld der Erde kollidieren. Besonders nach koronalen Massenauswürfen oder starken Sonneneruptionen kann dies zu massiven Störungen führen. Steigt der Kp-Index über 5, sprechen Forscher bereits von einer Magnetsturm-Phase. Für den 12. November 2025 wird ein Wert von 6 bis 7 prognostiziert. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Intensitätsstufen zusammen:
| Stufe | Kp-Index | Typische Auswirkungen |
|---|---|---|
| G1 | ≈ 5 | Leichte Schwankungen, Reizbarkeit bei wetterfühligen Menschen |
| G2 | ≈ 6 | Spürbare Belastung, Störungen in Funk und Navigation möglich |
| G3 | ≈ 7 | Deutlicher Sturm, mögliche Spannungsspitzen und Systemausfälle |
Diese Einstufung hilft, das Risiko realistisch einzuschätzen.
Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden
An Tagen erhöhter geomagnetischer Aktivität reagieren vor allem Menschen mit Herz-Kreislauf- oder Nervenerkrankungen empfindlich. Bei einem Kp-Index von 6–7 können Symptome wie Blutdruckschwankungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder erhöhte Müdigkeit auftreten. Selbst gesunde Personen berichten häufig über Konzentrationsprobleme oder innere Unruhe. Die genaue Startzeit solcher Stürme ist schwer vorherzusagen – Prognosen bleiben nur Annäherungen.
Praktische Tipps für den Alltag
- Halten Sie verschriebene Medikamente bereit, insbesondere bei Herz- oder Blutdruckproblemen.
- Reduzieren Sie körperliche Belastungen und vermeiden Sie übermäßigen Stress.
- Trinken Sie ausreichend Wasser, verzichten Sie auf Alkohol und starke Stimulanzien.
- Sorgen Sie für regelmäßigen Schlaf – idealerweise vor Mitternacht.
- Bei starkem Unwohlsein vermeiden Sie Autofahrten und konzentrierte Tätigkeiten.
Einfluss auf Technik und Kommunikation
Geomagnetische Stürme können nicht nur den Menschen, sondern auch technische Systeme beeinflussen. Bei einem Kp-Index von 6–7 sind Störungen in Satellitennavigation, Mobilfunk, Internet und Stromnetzen möglich. In der Praxis bedeutet das:
- schlechtere GPS-Genauigkeit und Signalabbrüche,
- mögliche Spannungsschwankungen im Stromnetz,
- vorübergehende Ausfälle von Funk- oder Internetverbindungen.
Empfehlungen zum Schutz von Geräten
- Laden Sie mobile Geräte und Powerbanks im Voraus vollständig auf.
- Trennen Sie empfindliche Elektronik während der Hauptphase des Sturms vom Netz.
- Verwenden Sie Überspannungsschutz- oder Spannungsstabilisatoren.
- Planen Sie berufliche Aufgaben so, dass sie nicht von GPS oder Funk abhängen.
Schritt-für-Schritt-Plan für den 12. November
- 11. November: Bereiten Sie Medikamente, Trinkwasser und Batterien vor.
- Morgens am 12. November: Beobachten Sie Ihren Kreislauf und vermeiden Sie Hektik.
- Tagsüber: Reduzieren Sie Koffein- und Zuckerkonsum, vermeiden Sie Stress.
- Abends: Entspannen Sie Körper und Geist – Bildschirmzeit reduzieren, Spaziergang.
- Nachts: Schlafen Sie ausreichend, halten Sie die Umgebung ruhig und dunkel.
Warum Vorbereitung wichtig ist
Nach aktuellen Prognosen könnte die Aktivität am 12. November Werte erreichen, bei denen die Auswirkungen spürbar werden. Ein Kp-Index von bis zu 7,3 gilt bereits als stark. Die Hauptphase kann mehrere Stunden andauern, gefolgt von einem Erholungszeitraum. Besonders in Regionen mit instabilem Wetter kann die Kombination aus Druckschwankungen und geomagnetischer Aktivität das Wohlbefinden zusätzlich beeinträchtigen.
Wie Sie Stabilität bewahren können
Vorbereitung ist der beste Schutz. Beobachten Sie regelmäßig die Weltraumwetter-Prognosen, passen Sie Ihren Tagesrhythmus an und vermeiden Sie unnötige Belastungen während der Sturmphase. Ein ausgewogener Schlaf- und Ernährungsrhythmus stärkt die Widerstandsfähigkeit des Körpers.
Überprüfen Sie Ihre Strom- und Kommunikationssysteme, nutzen Sie Überspannungsschutz und halten Sie Notfallgeräte bereit. Bei bekannten gesundheitlichen Problemen lohnt sich eine Rücksprache mit dem Arzt, um den Medikamentenplan anzupassen.
Wer diese einfachen, aber konsequenten Schritte befolgt, kann den geomagnetischen Sturm am 12. November 2025 ruhig und kontrolliert überstehen – ohne gesundheitliche oder technische Überraschungen.
