Im Finale der VOX-Show „Hensslers Traumteam“ traten Steffen Henssler, Ali Güngörmüs und Ralf Zacherl gegen Martin Baudrexel, Mario Kotaska und Stefan Fäth an. Nach dem Sieg in der Vorwoche verkündete Hensslers Team selbstbewusst, die „Selbsthilfegruppe der anonymen Finalverlierer werde bis auf Weiteres stillgelegt“. Es ging um das Prestige der gesamten Staffel – nicht nur in der Küche, sondern auch im begleitenden Quiz, das sofort für spürbare Anspannung sorgte. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf web.
Startgericht und erste Schwierigkeiten
Als Auftaktbewerb stand ein Gericht unter dem Motto „Weltreise“ auf dem Plan. Zutaten aus verschiedenen Kontinenten – darunter Enoki-Pilze, Okraschoten, Picanha, Ochsenherztomaten und australische Fingerlimes – sollten harmonisch auf einem Teller kombiniert werden. Güngörmüs zeigte sich von den Fingerlimes beeindruckt und meinte: „Die sind unglaublich teuer. Wir können sie uns nur leisten, weil Steffen Henssler hier kocht.“ Die Jury vergab sehr unterschiedliche Bewertungen, sodass Hensslers Team am Ende mit 80:82 knapp zurücklag und sich nur noch über das Quiz retten konnte.
Rückschlag im Quiz und Kampf um die Zeit
Auch dieses Mal scheiterte Hensslers Team im Quiz und verlor zwei Minuten der finalen Kochzeit. In der zweiten Runde mussten die Köche eine Vorspeise aus Resten zubereiten – Brokkolistiele, Karottengrün und Brioche-Ränder. Henssler verzweifelte an der Konsistenz des Brotes und stöhnte: „Ich krieg dieses verdammte Brot nicht zum Laufen.“ Gleichzeitig kam es zur Verwirrung, als Baudrexel die Schnitttechnik „Batonnet“ erwähnte und Zacherl scherzhaft meinte, es handele sich um „Essstäbchen“.
Kritik der Jury und überraschende Disqualifikationen
Die Jury zeigte erneut unterschiedliche Einschätzungen. Lafer monierte, dass Hensslers Team zu dicke Brioschescheiben verwendet habe, während Trettl erklärte, das reine Entfernen der Kruste sei kontraproduktiv gewesen. Molcho bevorzugte jedoch Hensslers Gericht. Der Gesamtstand ging mit 94:92 an Kotaskas Team. Zusätzlich wurden Teller wegen zu später Abgabe aberkannt: Eine Portion bei Baudrexel, zwei bei Zacherl. „Ich hätte nicht gedacht, dass Ralf so langsam ist“, kommentierte Henssler. Unverhofft gewann sein Team anschließend das Quiz und sicherte sich wertvolle Zeit für das Finale.
Entscheidender Kochgang und technische Fehler der Gegner
In der dritten Runde mussten die Teams „Spaghetti Bolognese“ als „Bolognäsia“ neu interpretieren. Hensslers Mannschaft setzte auf gute Zutaten, griff jedoch zu fertiger Pasta. Baudrexel stellte für Kotaskas Team die Nudeln selbst her. Kurz vor Ablauf der Zeit wurde es chaotisch, und Lafer kritisierte das Gericht der Gegner scharf: Die Pasta sei „eine Nudelsuppe mit Brei“. Hensslers Teller erhielt dagegen durchweg Lob für Geschmack und Technik.
Finalmenü und Jurybewertung
Zum Abschluss mussten die Teams ein dreigängiges Menü zubereiten: Forelle mit Pastinake als Vorspeise, Hirschfilet mit Quitte als Hauptgang sowie Waldmeister mit Backpflaumen als Dessert. Selbst der Michelin-Koch Kotaska bezeichnete die Aufgabe als „Wahnsinn“. Hensslers Team brauchte zunächst Orientierung, fand jedoch rasch eine gemeinsame Linie. Nach der Verkostung sagte Lafer: „Man muss dem Team Respekt zollen“ und wertete mit 38:33 für Henssler. Molcho hob besonders Vorspeise und Dessert hervor.
Saisonende und Sieg für Henssler
Nach einem wechselhaften, spannungsgeladenen Finale gewann Hensslers Team mit 96:87. Unter Jubel sangen sie: „So sehen Sieger aus!“, während sie den Pokal in die Höhe hielten. Es ist bereits der dritte Titel für die Mannschaft – nach zwei zuvor verlorenen Finals, was die Erwartungen für die nächste Staffel weiter steigen lässt.
