Nach Angaben des Deutscher Wetterdienst wird es in diesem Jahr in Deutschland kaum ein weißes Weihnachten geben. Stattdessen steht eine stabile Kälteperiode mit überwiegend negativen Temperaturen bevor. Die durchschnittlichen Werte für die drei Feiertage vom 24. bis 26. Dezember dürften zwischen minus zwei und minus drei Grad liegen. Damit könnte dieses Weihnachtsfest das kälteste seit mehr als 15 Jahren werden. Vergleichbare Temperaturen wurden zuletzt im Jahr 2010 gemessen. Die Website Imowell.de berichtet unter Berufung auf Тagesschau.
Temperaturen im historischen Vergleich
Meteorologen verweisen darauf, dass die aktuelle Prognose auch deshalb auffällt, weil die vergangenen Weihnachtsfeste meist deutlich milder ausfielen. Zwar gab es in den letzten 30 Jahren vereinzelt ähnlich kalte Feiertage, diese blieben jedoch die Ausnahme. Im Jahr 2010 lag die Durchschnittstemperatur über alle drei Weihnachtstage hinweg bei minus 5,2 Grad. Damals war die Kälte vielerorts mit einer geschlossenen Schneedecke verbunden. Solche Bedingungen werden in diesem Jahr nicht erwartet.
Schnee nur regional und in geringen Mengen
Die Wahrscheinlichkeit für Schneefall ist insgesamt gering. Laut Prognose kann es lediglich in Teilen Süddeutschlands zu leichten Schneefällen kommen. Betroffen sein könnten Regionen vom Schwarzwald über die Alpen bis hin zum Bayerischen Wald. Dort reicht der Niederschlag stellenweise für eine lokale Schneedecke aus. In Mittel- und Norddeutschland bleibt es dagegen überwiegend trocken.
Regionale Unterschiede beim Wetter
Im Norden Deutschlands rechnen die Wetterexperten mit mehr Sonnenschein und einem kräftigen Ostwind. Die Temperaturen bewegen sich dort zwischen minus drei und plus zwei Grad, am Rhein können lokal bis zu vier Grad erreicht werden. Im Süden zeigt sich ein anderes Bild: Von Bodensee bis Donau ist mit mehr Wolken zu rechnen, die sich mancherorts den ganzen Tag halten können. Die Temperaturen bleiben auch dort meist unter dem Gefrierpunkt.
Verbreitete Fröste und gefühlte Kälte
In der Heiligen Nacht und an den Feiertagen sind verbreitet Frosttemperaturen zu erwarten. In tieferen Lagen einiger Mittelgebirge kann das Thermometer bis auf minus zehn Grad sinken. In vielen anderen Regionen liegen die Frühwerte zwischen minus zwei und minus acht Grad. Der anhaltende Nordostwind verstärkt zusätzlich das Kälteempfinden.
Wetterlage an den Feiertagen
Am ersten und zweiten Weihnachtstag bleibt das Wetter ruhig, aber kalt. Tagsüber steigt die Temperatur vielerorts nicht über null Grad, sodass es zu durchgehenden Frostlagen kommt. Die größten Chancen auf sonnige Abschnitte bestehen in der Mitte Deutschlands sowie in höheren Lagen. Auch am 26. Dezember ist keine spürbare Erwärmung in Sicht, die winterliche Kälte hält landesweit an.
