Im Winter ist die Haut der Hände als erste Kälte, Wind und trockener Heizungsluft ausgesetzt und verliert ohne systematische Pflege schnell ihre Schutzfunktionen. Wie das Fachportal Imowell.de betont, sind es gerade die Hände, die im Winter besonders häufig Alterungserscheinungen und Hautprobleme zeigen. Niedrige Temperaturen verlangsamen die Durchblutung, während häufige Wechsel zwischen kalter Außenluft und warmen Innenräumen die Lipidbarriere stören. Die Folge sind Trockenheit, Risse, Rötungen und eine erhöhte Empfindlichkeit. Eine durchdachte Winterpflege ist daher keine kosmetische Spielerei, sondern eine praktische Notwendigkeit. Sie muss Schutz, Regeneration und Unterstützung von innen kombinieren.
Warum die Haut der Hände im Winter besonders leidet
Die Haut der Hände besitzt nur wenige Talgdrüsen und verliert deshalb im Winter besonders schnell Feuchtigkeit. Kalte Luft und Wind zerstören den natürlichen Hydrolipidfilm, während Handschuhe aus synthetischen Materialien Reizungen zusätzlich verstärken können. Ein weiterer Risikofaktor ist häufiges Händewaschen und der Einsatz von Desinfektionsmitteln, die die Haut stark austrocknen. In Innenräumen verschärft trockene Heizungsluft die Situation zusätzlich. All diese Faktoren machen eine intensivere Pflege notwendig als in der warmen Jahreszeit.
Wichtige winterliche Risikofaktoren für die Haut der Hände:
- Kälte und Wind im Freien;
- trockene Luft in Innenräumen;
- häufiger Kontakt mit Wasser und Reinigungsmitteln;
- fehlende regelmäßige Anwendung von Schutzcremes.
Wie man die Hände im Freien richtig schützt
Der Schutz der Hände im Winter beginnt nicht erst bei Beschwerden, sondern bereits vor dem Verlassen des Hauses. Eine Creme mit reichhaltiger Textur sollte mindestens 20–30 Minuten vor dem Hinausgehen aufgetragen werden, damit sie vollständig einziehen kann. Handschuhe sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Winterkleidung, insbesondere bei Temperaturen unter +5 °C. Empfehlenswert sind Modelle aus natürlichen Materialien mit wärmendem Futter. Bei starkem Frost sollten spezielle Schutzcremes mit der Kennzeichnung Cold Cream verwendet werden.
Schritt-für-Schritt-Schema zum Schutz der Hände im Winter:
- Hände mit einem milden Reinigungsmittel ohne aggressive Tenside waschen.
- Eine pflegende Creme etwa 30 Minuten vor dem Hinausgehen auftragen.
- Handschuhe aus Wolle, Leder oder Baumwolle mit Futter anziehen.
- Nach der Rückkehr nach Hause erneut eine regenerierende Creme verwenden.
Handcremes: Auswahl und richtiger Einsatz
Eine Winterhandcreme unterscheidet sich deutlich von einer Sommerpflege durch ihre dichtere Zusammensetzung. Bevorzugt werden Produkte mit Ölen, Ceramiden, Glycerin und Panthenol. Diese Inhaltsstoffe spenden nicht nur Feuchtigkeit, sondern stellen auch die geschädigte Hautbarriere wieder her. Tagescremes übernehmen vor allem eine Schutzfunktion, während Nachtcremes die Regeneration fördern. Idealerweise sollten beide Varianten regelmäßig verwendet werden und nicht nur gelegentlich.
Vergleich von Handcremes im Winter:
| Creme-Typ | Hauptfunktion | Zeitpunkt der Anwendung |
|---|---|---|
| Schutzcreme | Verhindert Feuchtigkeitsverlust | Vor dem Hinausgehen |
| Pflegecreme | Macht die Haut weich und regeneriert | Tagsüber |
| Nachtcreme | Intensive Regeneration | Vor dem Schlafengehen |
Hausgemachte Masken und Handbäder zur Regeneration
Selbst eine hochwertige Creme reicht bei starker Trockenheit nicht immer aus, daher sind zusätzliche Pflegebehandlungen im Winter sinnvoll. Masken und Handbäder fördern die Durchblutung und beschleunigen die Regeneration der Haut. Dafür sind keine komplizierten Inhaltsstoffe notwendig, da sich die meisten Anwendungen leicht zu Hause umsetzen lassen. Regelmäßigkeit ist dabei wichtiger als exotische Rezepturen. Bereits ein bis zwei Anwendungen pro Woche zeigen spürbare Ergebnisse.
Wirksame Varianten der häuslichen Pflege:
- Maske aus Olivenöl und Honig für 15 Minuten;
- Handbad mit warmer Milch und Haferflocken;
- Maske aus Handcreme und Vitamin E unter Baumwollhandschuhen über Nacht.
Vitamine und Ernährung für gesunde Hände
Der Zustand der Haut der Hände ist eng mit dem inneren Gleichgewicht des Körpers verbunden. Im Winter besteht häufig ein Mangel an Vitamin A, E und B-Vitaminen, die für Regeneration und Elastizität der Haut verantwortlich sind. Auch ein Defizit an Fettsäuren macht die Haut trockener und empfindlicher. Deshalb sollte sich die Pflege nicht nur auf äußere Maßnahmen beschränken. Eine ausgewogene Ernährung und gegebenenfalls Vitaminpräparate spielen eine zentrale Rolle.
Wichtige Vitamine und ihre Quellen:
- Vitamin A — Leber, Karotten, Eier;
- Vitamin E — Nüsse, pflanzliche Öle;
- B-Vitamine — Getreide, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse;
- Omega-3-Fettsäuren — fetter Fisch, Leinöl.
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